Alte Feuerwache90 Min April 2023

Satyricon

Musiktheaterakademie 23

Kammeroper in einem Akt von Bruno Maderna | Text von Ian Strasfogel und Bruno Maderna nach Titus Petronius Arbiter | In Kooperation mit der HfM Saar


In englischer, deutscher, französischer und lateinischer Sprache | En anglais, allemand, français et latin

Groß, wild, rätselhaft, avantgardistisch: Bruno Madernas Schaffen ist faszinierend und absolut einzigartig; auch sein letztes Werk »Satyricon«, eine außergewöhnliche Kammeroper, die all diese Begriffe in sich vereint. Sie zeichnet das bizarre Portrait einer spätdekadenten Gesellschaft, die sich in Auflösung befindet. Basierend auf dem bissig-satirischen Romanfragment gleichen Namens des antiken römischen Dichters Titus Petronius Arbiter erzählt Madernas Oper von einem kruden Festmahl à la Federico Fellini oder Luis Buñuel, das sich zur Orgie entwickelt. Es tun sich dabei Abgründe auf, die in ihrer Wildheit einmalig sind, bis der Abend in einer vorgetäuschten Beerdigung gipfelt.

 

Ein Werk, bestehend aus lose angeordneten Szenen, die sich musikalisch und szenisch ganz dem Konzept einer jeden Neuinszenierung anpassen lassen und so eine kreative Spannweite eröffnen, die stets von der Gegenwart erzählt: Der Einfluss von Geld und Macht auf das Zwischenmenschliche, die Bürde des Größenwahns und das Wissen darum, wie nah am Abgrund man sich bewegt.

Distribution

Musikalische Leitung

Manuel Nawri

Inszenierung

Beate Baron

Bühne und Mitarbeit Konzept

Philipp Lossau

Kostüme

Gwendolyn Jenkins

Dramaturgie

Anna Maria Jurisch

Tapes

Alex Rybak Gustav-Eldo Hofmann

Licht

Björn Schöck

Trimalchio

Katharina Reimann

Fortunata

Daphné Macary

Criside

Angelina Sputh Sophia Buhl

Habinnas

Laura Bečeić Indira Hechavarría

Scintilla

Philipp Schneider Sophia Buhl

Eumolpos

Jinsoo Park Tobias Ripplinger

Niceros

Simon Buschmann Philipp Schneider

Orchester Studierende der Hochschule für Musik Saar

Video & Photo
Voix de presse

»Die Kammeroper ›Satyricon‹ in Saarbrücken hat gesanglich, schauspielerisch und optisch begeistert. (...) Was Kostümbildnerin Gwendolyn Jenkins da an Exaltiertheit auf die Bühne brachte, entfaltete unter der Regie von Beate Baron eine große Wirkung«.

Sebastian Dingler, Saarbrücker Zeitung, 17. April 2023

»Baron bringt Madernas Kammeroper maximal grotesk auf die Bühne. Immer wieder gibt es überraschende, inszenatorische Störfeuer. (...) Die Studierenden der HfM Saar erbringen dabei beeindruckende Leistungen.« Mehr lesen ...

Oliver Sandmeyer, saartext, 17. April 2023