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Donnerstag, 21. November: Autorenlesung »schlammland gewalt«, Freitag, 22. November: »Dosenfleisch« mit Autoren-Nachgespräch

Gleich zwei Mal ist der österreichische Bachmann-Preisträger Ferdinand Schmalz, dessen packender Schauspiel-Thriller »Dosenfleisch« aktuell in der sparte4 zu sehen ist, diese Woche zu Gast im Saarländischen Staatstheater:

Am Donnerstag, 21. November liest Schmalz um 20 Uhr in der sparte4-Lesereihe »Spartensprecher« aus seinem neuesten Opus »schlammland gewalt«. Der sprachgewaltige Text erzählt von einem Dorf in den Bergen, das sich im Ausnahmezustand befindet: Es ist Dorffest – der Tag, an dem alle bei Brathendl, Bier und Blasmusik friedlich beisammensitzen und feiern sollten. Eigentlich. Doch dieses Jahr ist alles anders: Denn hinter den Kulissen kracht es gewaltig …
Mit »schlammland gewalt« liefert Ferdinand Schmalz einmal mehr eine messerscharfe Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse, gespickt mit Wortspielen und viel schwarzen Humor – ein unterhaltsamer, aber auch hintersinniger Leseabend.

Und auch die Aufführung seines Thrillers »Dosenfleisch« am Freitag, 22. November, 20 Uhr lässt sich Ferdinand Schmalz nicht entgehen: Im Anschluss an die Vorstellung findet in der sparte4 ein Nachgespräch mit ihm und Regisseur Niklas Ritter statt.

Ferdinand Schmalz (* 1985 in Graz), aufgewachsen in Admont in der Obersteiermark, studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien und absolvierte den Lehrgang Forum Text in Graz. Gleich mit seinem ersten Stück AM BEISPIEL DER BUTTER (uraufgeführt am Schauspiel Leipzig) erhielt er 2013 den Retzhofer Dramapreis, wurde 2014 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert, zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt und mit dem Wiener Dramatik Stipendium ausgezeichnet. Sein zweites Stück DOSENFLEISCH eröffnete 2015 in einer Inszenierung des Burgtheaters die Autorentheatertage am Deutschen Theater Berlin und wurde 2016 ebenfalls zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. DER HERZERLFRESSER (uraufgeführt am Schauspiel Leipzig) wurde u.a. vom Deutschen Theater Berlin und vom Wiener Burgtheater nachgespielt, der RBB produzierte den Text als Hörspiel. Mit der THERMALE WIDERSTAND (uraufgeführt am Schauspielhaus Zürich) wurde Ferdinand Schmalz 2017 erneut nach Mülheim eingeladen. Im selben Jahr wurde ihm außerdem der Kasseler Förderpreis Komische Literatur verliehen. 2018 wird seine Adaption des Jedermann von Hugo von Hofmannsthal mit dem Titel JEDERMANN (STIRBT) im Großen Haus des Burgtheaters uraufgeführt. Ferdinand Schmalz lebt in Wien.

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