Pressemeldung Spielplan

Matinee am Sonntag, 23. September 2018, 11 Uhr gewährt erste Einblicke in Operninszenierung »Die tote Stadt«

Bereits mit ihrer Uraufführung 1920 war die Oper »Die tote Stadt«, ein Geniestreich des damals 23-jährigen Erich Wolfgang Korngold, ein Welterfolg. Rauschhaft sinnliche Musik begleitet ein Psychodrama um Erinnerungsschmerz und Leidenschaft, das die Geschichte einer verweigerten Trauerarbeit erzählt: Paul hat sich nach dem Tod seiner geliebten Ehefrau Marie derart in ein Gespinst von Erinnerungen verwoben, dass die Gegenwart von der verklärten Vergangenheit ausgelöscht scheint. Als er der Tänzerin Marietta begegnet, glaubt er, dass in ihr die verstorbene Marie wiedergekehrt sei. Die Grenzen zwischen Gestern und Heute, von Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen mehr und mehr …

Mit Aron Stiehl hat das Staatstheater einen Regisseur verpflichtet, der den alptraumhaften Visionen psychologische Tiefgründigkeit verleiht und der grandiosen Musik mit einem bildgewaltigen Bühnengeschehen Raum gibt. In einer Matinee am Sonntag, 23. September 2018, 11 Uhr im Mittelfoyer des Großen Hauses stellt Stiehl seine Interpretation von Korngolds spätromantischer Oper vor, und Bühnenbildnerin gewährt den Besuchern erste Einblicke in ihr Bühnenraumkonzept. Als Moderatorin führt Musikdramaturgin Renate Liedtke durch den Vormittag. Und natürlich dürfen auch musikalische Kostproben nicht fehlen: So erklingt die Arie des Pierrot »Mein Sehnen, mein Wähnen«, die zu Zeiten der Uraufführung ein regelrechter Schlager wurde – am Saarländischen Staatstheater interpretiert von Bariton Salomón Zulic del Canto, begleitet von Martin Straubel am Klavier.

Matinee »Die tote Stadt«

Sonntag, 23. September 2018, 11 Uhr, Großes Haus | Eintritt frei

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So kommt "Die tote Stadt" in Saarbrücken auf die Bühne: Entwurf von Nicola Reichert