Spielplan

Saarländisches Staatstheater trifft ab September mit 13 Neuproduktionen mitten ins Herz

Pressemitteilung vom 10. Juni 2020

Es geht wieder los: Im Beisein der Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, Christine Streichert-Clivot, hat das Saarländische Staatstheater heute seinen neuen Spielplan für die erste Hälfte der Saison 2020/2021 veröffentlicht.

Die Ministerin erklärte: »Wo ein Virus uns zwingt, Abstand zu nehmen, lassen Kunst und Kultur uns zusammenrücken. Ein Theater kann die Welt immer neu erfinden. Und genau das tun Bodo Busse und sein Team. Das gesamte Team des Staatstheaters brennt für die neue Spielzeit. Wir dürfen uns auf ein Feuerwerk der Kreativität freuen und darauf, Theater neu zu erleben. An die vergangenen wie auch die kommenden Monate werden wir uns lange erinnern, da bin ich mir sicher.« Generalintendant Bodo Busse und der Kaufmännische Direktor Prof. Dr. Matthias Almstedt dankten der Ministerin für den verlässlichen und konstruktiven Austausch: »In schwierigen Zeiten ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit besonders wichtig.«

Von September bis Ende Dezember kommen insgesamt 13 Neuproduktionen sowie zwei Wiederaufnahmen auf die Bühnen von Großem Haus, Alter Feuerwache und der sparte4. Das Publikum kann sich auf fünf Uraufführungen (eine im Musiktheater und je zwei in Ballett und Schauspiel) sowie eine Europäische Erstaufführung und eine Deutsche Erstaufführung im Schauspiel freuen.

»Erleben Sie nun Ihr Saarländisches Staatstheater einmal ganz neu, als ein besonderes Theater zugleich der Nähe und der Distanz«, so Generalintendant Bodo Busse. »Trotz großer Einschränkungen, die durch die notwendigen Distanz- und Hygienemaßnahmen bestehen, also durch kleinere Besetzungen der Ensembles und des Saarländischen Staatsorchesters sowie angepasste Spielweisen, können im Theater viele neue Formen der Repräsentation und des Austausches erprobt werden, denn das Theater ist immer ein Laboratorium für neue, kreative Ideen. Ob wir nun Verdis packende, surreal-phantastische Oper ›Il Trovatore‹ in einer bildgewaltigen Inszenierung des  jungen japanischen Regisseurs Tomo Sugao in einer neuen eigenen Fassung für Kammerorchester erleben, uns gemeinsam mit unserer Schauspieldirektorin Bettina Bruinier und einem spartenübergreifenden Ensemble auf die Suche nach dem ›Glück‹ begeben oder uns das Staatsballett in einer von Stijn Celis neu choreographierten großen Liebeserklärung  an die Musik mit purer Bewegung verzaubert: Wir suchen in vielen neuen theatralischen Formen, auch in Zeiten von Corona, Ihre Nähe und wollen Sie mitten ins Herz treffen.«
Und Prof. Dr. Matthias Almstedt, Kaufmännischer Direktor des Hauses, ergänzt: »In der Krise hat sich etwas gezeigt, das sich nicht berechnen lässt und mich mit großer Dankbarkeit erfüllt: Wir sind alle noch enger zusammengerückt – die Theaterleitung, die Sparten- und Abteilungsleiter*innen, der Betriebsrat und die Beschäftigten! Die anfängliche Ohnmacht ist ziemlich schnell großer Energie, Motivation und kreativer Schaffenskraft gewichen.«

Das beste Rezept in unsicheren Zeiten ist Flexibilität – und deshalb hat das Saarländische Staatstheater einen ganz besonderen Spielplan entworfen, einen, mit dem das Haus für alle Eventualitäten gerüstet ist. Drei Szenarien – A, B und C –, zwischen denen flexibel hin- und hergewechselt werden kann, wurden entwickelt:

A bedeutet einen normalen Theaterbetrieb in allen Kunstsparten mit Ausnutzung der vollen Platzkapazität der Spielstätten.

B steht für einen beschränkten Bühnenbetrieb mit reduzierten Besetzungen auf der Bühne und im Orchestergraben sowie einer sehr beschränkten Platzkapazität in den Zuschauersälen nach den Auflagen der geltenden Schutzkonzepte.

C – der improvisierte Spielbetrieb –, ist für den »Worst Case« gedacht: Den Fall, dass sich die Corona-Situation nochmal verschlimmern sollte.

Die Spielplanübersicht, die das Saarländische Staatstheater für die Monate September bis Dezember 2020 herausgegeben hat, beruht auf Plan B.

Neu wird auch sein, dass der Kartenvorverkauf erst im August beginnt. Ab dem 18. August 2020 räumt das Staatstheater seinen Abonnent*innen als besonderen Treuebonus ein Vorkaufsrecht ein. Damit will das Theater den Umstand mildern, dass wegen der empfohlenen Sicherheitsabstände bis Kalenderjahresende leider keine Abonnements angeboten werden können. So kommen die Abonnent*innen in den exklusiven Genuss, sich trotz des drastisch reduzierten Sitzplatzangebotes in allen Spielstätten als Erste Karten zu sichern. Das Staatstheater ist optimistisch, ab Januar 2021 wieder mit den Abo-Reihen starten zu können (Bekanntgabe des Abo-Programms voraussichtlich im Herbst). Der reguläre Vorverkauf beginnt am 24. August 2020.

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