»Tschernobyl. Stimmen« ist ein Stoff, der unter die Haut geht und einen an den Sitz fesselt, unfassbar, was Zeitzeugen erzählen... Das Stück, das einen auch nach dem Theaterbesuch nicht mehr los lässt, läuft zum Beispiel am Samstag, 25. Juni, um 20 Uhr in der sparte4.
Was lösen historische Umbruchsmomente im Menschen aus? Wie rational kann Erinnerungsarbeit, kann Aufarbeitung sein? So lauten die großen Fragen, die die ukrainische, in Weißrussland aufgewachsene Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch (*1948) in ihrem Roman „Tschernobyl – eine Chronik der Zukunft“ von 1997 stellt, der jetzt unter dem Titel »Tschernobyl. Stimmen« von Thorsten Köhler und Eduardo Cino für die sparte4-Bühne inszeniert wurde.
Über nahezu 20 Jahre interviewte die in der Ukraine geborene und in Weißrussland aufgewachsene Journalistin und Literatin Menschen in Bezug auf das Reaktorunglück in Tschernobyl. Soldaten, Witwen der Liquidatoren, Mütter, Kinder, hochdekorierte Wissenschaftler und Bauern – sie alle führen uns in literarisch bearbeiteten Interviews die ausgelöste Sinnkrise, den Hang des Menschen zu philosophischer Befragung und die nahezu prophetische Kraft der Katastrophe vor Augen.
»Tschernobyl. Stimmen«
Nächste Vorstellung: Samstag, 25. Juni 2022, 20:00 Uhr, sparte4
Weitere Termine:
Mittwoch, 06. Juli 2022, 20:00 Uhr
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