Die Leiden des jungen Werther

nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe

Werther ist ein junger Mann, er lebt und liebt aus jeder Pore. Ebenso intensiv ist sein Leid, Lotte bleibt unerreichbar. Schließlich bringt er sich um. Goethes Briefroman wurde ein Welterfolg. Werther ist ein Kind seiner Zeit, gefangen in Konventionen, mal inspiriert, mal angeödet von seinen Lebensumständen. Und doch ist er zeitlos, er sieht es selbst: »Manchmal sag’ ich mir: Dein Schicksal ist einzig, so ist noch keiner gequält worden. Dann lese ich einen Dichter der Vorzeit, und es ist mir, als säh ich in mein eignes Herz.« Regisseur Maik Priebe bringt den Werther als Einpersonenstück auf die Bühne, »60 knappe Minuten
lang stürmt, drängt Raimund Widra mit Turbo-Tempo von einem Gag zum nächsten, sprintet durch die Zuschauer, japst vor Enthusiasmus und stürzt sich schließlich ohne Vorwarnung, als seien wir beim Freejumping, vom Euphorie-Himalaya ins Tal der Tränen.« (Saarbrücker Zeitung)

Besetzung

Maik Priebe Maik Priebe Horst Busch

Raimund Widra
Video & Foto
Pressestimmen

»Wie ein DJ agiert Raimund Widra in einer Art Werkstatt-Setting auf leerer, dunkler Bühne. Zwei Tische, Licht- und Ton-Steuerungs-Geräte, eine Videoleinwand und eine Kamera genügen. Hier erleben wir keinen Mann mit einem Schatten auf der Seele, sondern einen clownesken Kindskopf, der sich mitunter drastisch durchkalauert: „Die Würde des Mannes ist unten tastbar“. Widra sorgt zudem für ironische Distanz zum Geschehen, indem er das Publikum mit einbezieht oder die Souffleuse fragt: „Albert ist angekommen. Hatten wir das nicht gestrichen?“«
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Saarbrücker Zeitung, 18.12.2017, Cathrin Elss-Seringhaus

»Raimund Widra füllt diese Bühne auch allein voll und ganz aus. Mal himmelhoch jauchzend, mal tief betrübt. Die meiste Zeit aber mit einem abgeklärten Zynismus, der vor Gesellschaftsverachtung und Selbsthass nur so trieft. Widra wechselt in schwindelerregendem Tempo zwischen den unterschiedlichsten Gemütszuständen und baut so nach und nach eine mitreißende Dynamik auf, bis klar wird: Aha, wir sind doch im richtigen Film […].« 
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SR2 Kulturradio, 16.12.17, Michael Schneider