Theater & Film im Kino achteinhalb: »Fellinis Schiff der Träume«

Das Filmdrama des italienischen Regisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1983 spielt im Juli 1914 nach dem Attentat von Sarajevo, kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges. Eine feine Reisegesellschaft sticht auf dem Ozeandampfer Gloria N. in See. Der italienische Journalist Herr Orlando führt durch die Handlung des Films und berichtet, bei der Reise handele es sich um eine Seebestattung. Die Asche der verstorbenen Edmea Tetua,einst die größte Operndiva aller Zeiten und auf der Insel geboren, soll vor der Insel Erimo ins Meer gestreut werden.

 Die illustre Gesellschaft besteht aus berühmten Opernsängern, den Opern-Intendanten von Mailand und Rom, Dirigenten, bizarren Verehrern und skurrilen Opern-Appassionati aus aller Welt – sowie einer seltsamen hochadligen Gesellschaft eines »Granduca di Herzog«, einer blinden Principessa (seiner Schwester, gespielt von Pina Bausch), einem Premierminister, einem Generalfeldmarschall und einem rasputinartigen Polizeichef – alle Repräsentanten der österreich-ungarischen Monarchie.

Als eines Nachts serbische Bürger aufgenommen werden, die in kleinen Booten Richtung Italien fliehen wollten, kommt es zu einem unerwarteten Zwischenfall, der zum Untergang des Ozeandampfers Gloria N. führt.