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Liebe Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,

das Festival Primeurs wird volljährig! Wenn das kein Grund ist, die Sektkorken knallen zu lassen! Die Kinderschuhe sind längst ausgezogen, die Pubertät ist überstanden und die beste Zeit liegt noch vor einem. Und, wer weiß? – vielleicht ist ja genau dieses das unvergesslichste Jahr.

Schauen Sie am besten einfach selbst: Vier Tage lang werden wieder sechs brandneue Theaterstücke aus der Frankophonie dank extra in Auftrag gegebener Übersetzungen erstmals in deutscher Sprache präsentiert! In Werkstattinszenierungen, Live-Hörspielen und einem gefeierten Gastspiel können Sie zum 18. Mal außergewöhnliche Stücke entdecken – und nach den Vorstellungen mit den beteiligten Künstler*innen ins Gespräch kommen. 

Ermutigende Erzählungen werden in diesen aufgewühlten Zeiten zu Ankern, die wir auswerfen, und Häfen, die wir ansteuern können. Ganz in diesem Sinne nehmen die Stücke der diesjährigen Festivalausgabe die Menschheitsgeschichte in den Blick: als Fundgrube für Antworten auf die Fragen, was uns als Menschen verbindet und wie wir zukunftsfähig bleiben können. Eine kurze Vorstellung der einzelnen Stücke finden Sie weiter unten. 

Und wenn Sie selbst aktiv werden, dramatische Skizzen entwerfen und szenisch erproben oder den Austausch mit den Theaterschaffenden vertiefen möchten, dann werfen Sie einen Blick auf das Rahmenprogramm des Festivals. 

Einblicke in die konkrete Theaterpraxis und den Umgang mit Dramatik und Übersetzungen gibt es in der Diskussionsveranstaltung in der Villa Europa am Samstag-Nachmittag, u. a. mit den Mitgliedern der Jury, die das überzeugendste Stück und die gelungenste Übersetzung des Festivals auswählt – sowie mit Regisseur und Leiter der Schauspielsparte des Saarländischen Staatstheaters, Christoph Mehler. 

Auch in diesem Jahr werden sämtliche Vorstellungen dank Übertitelung zweisprachig zu genießen sein, die Publikumsgespräche mit den Künstler*innen werden gedolmetscht – und zur Auftaktveranstaltung nach Forbach (und natürlich auch zurück) können Sie von Saarbrücken aus für nur 4 € ganz bequem mit unserem Shuttlebus fahren. (Anmeldung unter +49 (0) 681 3092-486.) 

Packen Sie Ihren Entdeckergeist ein und feiern Sie mit uns!

Wir freuen uns auf Sie beim Festival Primeurs!


MITTWOCH, 20. NOVEMBER | MERCREDI 20 NOVEMBRE 2024

Auch in diesem Jahr wird das Festival Primeurs im Carreau - Scène nationale in Forbach mit einem gefeierten Gastspiel eröffnet! Die Compagnie Inta-Loulou macht uns zu Zeug*innen einer scheiternden Liebesgeschichte. »Ahouvi« bedeutet auf Hebräisch »meine Liebe«. Doch nach fünf Jahren Beziehung sind die zärtlichen Anfänge ihrer gemeinsamen Geschichte für die Israelin Tamar und den Franzosen Virgile nur noch wehmütige Erinnerungen. Zu tief sind sie hineingezogen in einen Strudel aus Wut und Aggressionen. Der israelische Dramatiker Yuval Rozman, der seit zehn Jahren in Frankreich lebt, skizziert mit »Ahouvi« eine Metapher für den unlösbaren israelisch-palästinensischen Konflikt. Am Beispiel der Liebe zeigt er, wie man sich an Gewalt gewöhnt, die jederzeit ausbrechen kann, sei es in einer Partnerschaft oder zwischen Völkern.

AHOUVI | 20:00 Uhr, Le Carreau, Forbach
Von Yuval Rozman, übersetzt von Uli Menke

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DONNERSTAG, 21. NOVEMBER | JEUDI 21 NOVEMBRE 2024

Sechs befreundete Jugendliche auf der Suche nach Identität und ihrem Platz in der Gesellschaft: David Paquet, Gewinner des Primeurs Publikumspreises 2014, nimmt zentrale Figuren und Themen von Frank Wedekinds Klassiker »Frühlings Erwachen« auf und zeigt mit surrealer Leichtigkeit und treffsicherem Humor: Junge Menschen haben heute so viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zu Wedekinds Zeit, aber einfacher wird ihr Leben dadurch nicht.
Für den SR hat Paquet sein Theaterstück »Immer wieder Frühlings Erwachen« zum Hörspiel »Sternschnupfen« umgearbeitet. Das Centre des auteurs dramatiques (CEAD) und die Vertretung der Regierung von Québec förderten die deutsche Übersetzung.

STERNSCHNUPFEN | 20:03 Uhr, Saarländischer Rundfunk, Funkhaus Halberg, Studio Eins, Saarbrücken
Von David Paquet, übersetzt von Frank Weigand 

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FREITAG, 22. NOVEMBER | VENDREDI 22 NOVEMBRE 2024

Léa ist eine aufgeklärte junge Journalistin, die ihre Reichweite nutzt, um die Klima-Bewegung ihrer Generation zu begleiten. Als sie den Aktivisten Victor kennenlernt, ist sie zum ersten Mal mit der Frage konfrontiert, inwiefern die Ausbeutung des Planeten noch gewaltfrei zu stoppen ist. Ian De Toffoli, eine der prägendsten Stimmen der luxemburgischen Gegenwartsdramatik, verknüpft Léas Geschichte mit jener des fossilen Industriegiganten Koch Industries und reflektiert, wo man innerhalb gewachsener Strukturen der Manipulation und Bequemlichkeit noch ansetzen kann, um nachhaltig zu leben.

LÉA ODER EINE THEORIE DER KOMPLEXEN SYSTEME | 19:00 Uhr, Alte Feuerwache, Saarbrücken
Von Ian de Toffoli, übersetzt von Ian De Toffoli gemeinsam mit Christian Ruzicska

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Gloria fühlt sich abgehängt: Sie lebt mit ihrem arbeitslosen Partner José ohne Auto im ländlichen Raum, kümmert sich um eine Pflegebedürftige und widmet ihr bisschen Freizeit ihrer Freundin Rita – und Marine Le Pen. Doch Gloria beschließt, auszubrechen … In einem schillernden Road-Drama, lässt der Nachwuchsdramatiker Marcos Caramés-Blanco seine Protagonistin mit ihrer Misere abrechnen. Schrill und burlesk erzählt »Gloria Gloria« von der diffusen Wut jenseits urbaner Zentren.

GLORIA GLORIA | 21:00, Alte Feuerwache, Saarbrücken
Von Marcos Caramés-Blanco, übersetzt von Pauline Fois und Sular Textor

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SAMSTAG, 23. NOVEMBER | SAMEDI 23 NOVEMBRE 2022

Für alle, die, angeregt von so viel neuer Dramatik, selbst zum Stift greifen bzw. in die Tastatur hauen und das Geschriebene direkt szenisch erproben möchten, gibt es in diesem Jahr einen intergenerationellen deutsch-französischen Schreibworkshop für alle zwischen 14 und 99 Jahren.

SCHREIBWERKSTATT | 13:00-15:00 Uhr, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken 
Anmeldung unter:

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Was bedeutet es, wenn zeitgenössische Theatertexte wie ein Gedicht aussehen, Wort-Collagen integriert sind oder sie schlicht keine Dialogpassagen enthalten? Wie lassen sich solche Formen übersetzen, wie auf die Bühne bringen? Ausgehend von den Stücken des 18. Festival Primeurs diskutieren in der Villa Europa Expert*innen aus Praxis und Theorie miteinander, mit dem Publikum und mit den diesjährigen Autor*innen und Übersetzer*innen sowie dem SST-Schauspielleiter Christoph Mehler und den Mitgliedern der Jury: Delphine Edy, Claude Mangen und Mikaël Serre. Der Eintritt ist frei.

FORMSACHE! THEATERTEXTE IM DIALOG | 15:30-17:00 Uhr, Villa Europa

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Fisch auflegen, wiegen, tippen, Etikett kleben. Das ist der Alltag von Lucy Affarensis, Fischverkäuferin in einem Supermarkt. Bis sie eines Tages von ihrem Chef als Neandertaler beschimpft wird. Ohne dass sie sich dessen bewusst ist, verbünden sich Lucys Instinkte ab diesem Moment mit dem frühen Vorfahren und sie bricht auf in die Industriesteppe der Gegenwart ... Ein Gedicht auf unsere Ur-Instinkte, das fragt, was die Errungenschaften der Moderne nutzen, wenn der Bezug zum Leben verloren geht.

SPEZIMEN | 19:00 Uhr, Alte Feuerwache, Saarbrücken
Von Gwendoline Soublin, übersetzt von Corinna Popp

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Was unterscheidet uns vom Ur-Menschen? Warum hat unsere Spezies überlebt? Das erforschte das Team um den Nobelpreisträger Svante Pääbo, Begründer der Paläogenetik. Schließlich gelang ihnen die Entschlüsselung des Neandertaler-Genoms. Diesen visionären und beharrlichen Forschenden widmet der Dramatikers David Geselson ein Stück – und erzählt damit nicht nur packende Wissenschaftsgeschichte, sondern betont zugleich das uns als Spezies Einende.

NEANDERTAL | 21:00, Alte Feuerwache, Saarbrücken
Von David Geselson, übersetzt von Denise Engelbrecht

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Auszeichnungen

Nach jeder Vorstellung können Sie Ihre Stimme abgeben, erst an diesem letzten Abend des Festivals aber entscheidet es sich: Wem wird die Ehre des Publikumspreises zuteil? Und wem spricht die Fachjury den Autor*innenpreis, wem jenen für die gelungenste Übersetzung zu? Beide Auszeichnungen werden auch in diesem Jahr wieder vom Saarländischen Rundfunk und dem Saarländischen Staatstheater mit Unterstützung der Freunde des Saarländischen Staatstheaters gestiftet.

PRIMEURS-PREISVERLEIHUNG | 22:30 Uhr, Alte Feuerwache, Saarbrücken


Weitere Informationen in deutscher sprache

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Herzlichen Dank an die Sponsoren und Unterstützer Nous remercions nos sponsors et partenaires

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Verantwortlich für den Inhalt des Internetangebotes der Saarländischen Staatstheater GmbH im Sinne des Telemediengesetzes (TDG): Generalintendant Professor Michael Schulz, Kaufmännischer Direktor Prof. Dr. Matthias Almstedt, Adresse: Saarländisches Staatstheater GmbH, Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken

Karten
Telefon Vorverkauf (0681) 3092-486
Abonnement (0681) 3092-482
Mail kasse@staatstheater.saarland
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Telefonisch auch montags 10 – 16 Uhr.

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