Page 37 - SST-Spielzeitheft 2025-26
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Bettina Maria Bauer Liebe, Geld und der Tanz
der Kulturen
ab 6.9.2025
Großes Haus
Die Herzogin
von Chicago
Charleston, Slowfox und Walzer, alteuro pä-
ischer Prunk und das vibrierende, moderne
Amerika der 20er-Jahre: In Emmerich Kálmáns
Operette Die Herzogin von Chicago treffen
Gegensätze aufeinander – und finden zu-
einander. Genau wie die millionenschwere
Amerikanerin Mary Lloyd und der traditions-
bewusste Europäer Prinz Sándor.
Mary begibt sich in Begleitung einer
Jazzband auf Europareise – im Gepäck ihren
unerschütterlichen Glauben an die Macht
Taejun Sun des Geldes. In Sylvarien trifft sie auf Sándor,
dessen Königreich kurz vor dem Bankrott
steht. Mary ergreift die Chance und kauft sich
aus purer Laune die Thronfolge. Dann kommen
Gefühle ins Spiel. Mary und Sándor kommen
sich näher, ebenso wie Amerika und Europa,
Tradition und Moderne. Und Mary zweifelt, ob
sich mit Geld wirklich alles kaufen lässt.
Mit ironischem Witz und tänzerischer
Leichtigkeit spiegelt Kálmán die kulturellen
Operette von Umbrüche der 1920er-Jahre. Zwischen
Emmerich Kálmán Foxtrott-Rhythmus und Csárdás-Melodie
ent faltet sich ein musikalisches Feuerwerk,
Text von Julius
Brammer und das die Spannung zwischen Tradition und
Alfred Grünwald Fortschritt feiert.
Fassung von Musikalische Leitung: Justus Thorau / Inszenierung: Peter
Peter Lund Lund / Bühne: Ulrike Reinhard / Kostüme: Daria
Kornysheva / Choreographie: Bart De Clercq / Dramaturgie:
→ BUCHTIPP Stephanie Schulze, Patrick Strasser / Choreinstudierung:
Philipp Blom: Der Mauro Barbierato / Einstudierung Kinderchor:
taumelnde Kontinent. Larissa Eckstein
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