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NEWSLETTER Saarländisches Staatstheater | Spielplan-Übersicht

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Liebe Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,

dieser Newsletter widmet sich ganz unserem Konzertprogramm. Ob bei Kammerkonzerten in gemütlicher Atmosphäre, Sinfonien in großer Orchesterbesetzung oder stimmungsvollen Kirchenkonzerten in der St. Arnualer Stiftskirche – das Saarländische Staatsorchester unter der Leitung von Sébastien Rouland weiß in allen Genres zu begeistern.

Vorneweg zwei Personalien, die Ihnen im Rahmen unseres aktuellen Programms häufiger begegnen werden:

Zum einen unser Composer in focus Gustav Holst. Nach der gefeierten Uraufführung seiner aus dem Dornröschenschlaf erweckten Oper »Sita«, die noch bis einschließlich Dezember auf unserem Spielplan steht, gibt es in dieser Saison viele weitere Werke des Komponisten zu entdeckenAlle Aufführungen haben wir in diesem Newsletter für Sie zusammengestellt.

Zum anderen unser Artist in focus Kirill Troussov, einer der gefragtesten Geiger seiner Generation. Erfahren Sie hier im Newsletter, in welchen ausgewählten Konzerten das Ausnahmetalent sein Können unter Beweis stellt.

Auch abseits des klassischen Konzertrepertoires warten grandiose Highlights auf Sie, mit denen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihren Lieben eine besondere Freude machen können. 

Weihnachtlich wird es zum Beispiel mit IgudeSNOWman & JOOdolph und unser Neujahrskonzert versetzt Sie ins Berlin der 20er Jahre. Außerdem: Katharine Mehrling singt Kurt Weill und Mezzosopranistin Gaëlle Arquez gibt eine Operngala.

Unser heißer Tipp für den kommenden Montag, 21. Oktober: Beethovens monumentale Sinfonie Nr. 9! Seien Sie dabei, wenn es im fulminanten Finale heißt: »Freude schöner Götterfunken…«. Der Sonntagstermin ist bereits ausgebucht, wer noch keine Karte für den Montagstermin in der Congresshalle hat, sollte sich also sputen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erkunden unseres Konzertprogramms!

Herzliche Grüße

Ihr Team des Saarländischen Staatstheaters


Kammermusik für Holzbläser, Horn und Klavier

Im zweiten Kammerkonzert gibt es bereits ein Werk unseres Composer in focus Gustav Holst zu entdecken: das Quintett a-Moll für Klavier und Bläser. Noch während dessen Studienzeit am Royal College of Music in London entstanden, fällt es bereits durch seine Reife und typisch britische Noblesse auf. 

Die zweite Entdeckung ist Clémence de Grandval, eine der wenigen Komponistinnen im Frankreich des 19. Jahrhunderts, die sich zu Lebzeiten einen Namen machen konnte. Bei ihrem »Trio de salon« für Oboe, Fagott und Klavier handelt es sich ebenfalls um ein charmantes Frühwerk, das sie mit bereits 19 Jahren verfasste und das den Einfluss ihres Klavierlehrers Frédéric Chopin verrät. 

Beethovens Trio op. 11 gehört dagegen seit jeher zu den meistgespielten Werken der Bläserkammermusik. Sein Beiname »Gassenhauer-Trio« nimmt es vorweg: Für sein Finale verwendet Beethoven den Wiener Opernhit aus »L’amor marinaro«, Entstehungsjahr 1797.

Francis Poulencs Trio für Oboe, Fagott und Klavier rundet unser Programm ab.

Montag, 28. Oktober 2024, 19:30 Uhr | Festsaal Rathaus St. Johann


Streicher im Quartett und Quintett

Bei unserem 3. Kammerkonzert können Sie den Einflüssen der Volksmusik in zwei ausgewählten Werken von Béla Bartók und Antonín Dvořák nachspüren: 

Mit seinem Streichquintett Nr. 2 G-Dur gewann Dvořák 1875 seinen ersten Kompositionspreis: ein wichtiger Schritt auf dem Weg, sich als prominente Figur in Prager Musikkreisen zu etablieren. Die ungewöhnliche Besetzung mit einem Kontrabass statt einer zweiten Bratsche hebt den schon orchestral anmutenden Klang besonders hervor. Zwischen den energisch-lebhaften und sehnsüchtig-verträumten Sätzen sticht besonders das Scherzo mit Anklängen an böhmische Volksmusik heraus. 

Auch Bartók verarbeitet in seinem Streichquartett Nr. 5 traditionelle Volksweisen, die der Komponist sowohl in seiner ungarischen Heimat als auch auf dem Balkan, in Nordafrika und Vorderasien erforschte. Auch hier ist ein Scherzo der zentrale Satz, bei dem unregelmäßige Rhythmen aus Bulgarien dominieren, inklusive der unvermeidlichen dissonanten Akkorde.

Montag, 4. November 2024, 19:30 Uhr | Festsaal Rathaus St. Johann


Das weitere Kammermusikprogramm für die ganze Saison finden Sie hier.


Werke von Bach und Mozart im 1. Kirchenkonzert

Sie enthält die bekannteste Melodie Bachs und vielleicht der ganzen Barockzeit: die Orchestersuite Nr. 3 D-Dur mit der berühmten »Air«. Die Melodie über einem schreitenden Bass wirkt in ihrer Besinnlichkeit wie Kirchenmusik – weshalb sie auch wunderbar in die Stiftskirche St. Arnual passt, obwohl sie eigentlich aus einer anderen Sphäre stammt: Bachs vier Orchestersuiten gehören zu den frühsten Orchesterwerken überhaupt, die für den bürgerlichen Konzertbetrieb entstanden sind.

Geistliche und weltliche Sphären vermischen sich auch in der Kantate »Jauchzet Gott in allen Landen«. Sie stammt ebenfalls aus Bachs Leipziger Zeit und enthält eine für Kirchenmusik ungewöhnlich virtuose Sopranpartie, zu der sich eine glänzende Solo-Trompete gesellt. Publikumsliebling und Koloraturspezialistin Liudmila Lokaichuk interpretiert diese Kantate – lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen!

Von Leipzig geht es weiter nach Linz, wo Wolfgang Amadeus Mozart 1783 auf der Rückreise von Salzburg nach Wien Station machte. Als er eingeladen wurde, wenige Tage später ein Konzert zu geben und er keine dafür geforderte Sinfonie im Gepäck hatte, komponierte er kurzerhand eine neue. Trotz der Schnelle gelang ihm mit der Sinfonie Nr. 36 C-Dur, auch als «Linzer Sinfonie« bekannt, ein fulminanter Wurf, der den Reigen seiner späten Sinfonien einleitet.

Sonntag, 10. November 2024, 18:00 Uhr | Stiftskirche St. Arnual


Neunte Sinfonien in der Congresshalle

Am kommenden Sonn- und Montag ist es soweit: Das Saarländische Staatsorchester lässt unter der Leitung von Sébastien Rouland Ludwig van Beethovens berühmte 9. Sinfonie erklingen!

Diese neue Maßstäbe setzende und gleichzeitig letzte Sinfonie Beethovens begründete übrigens einen unter Komponisten weit verbreiteten Aberglauben: Viele trieb – teils nicht ganz unbegründet – die Sorge um, ihre eigene Neunte nicht zu überleben. 

Arnold Schönberg, der sich mit nur zwei Kammersinfonien in Sicherheit wähnen konnte, mutmaßte: »Die eine Neunte geschrieben haben, standen dem Jenseits zu nahe. Vielleicht wären die Rätsel dieser Welt gelöst, wenn einer von denen, die sie wissen, die Zehnte schriebe. Und das soll wohl nicht so sein.« 

Während etwa Bruckner oder Mahler den Fluch der Neunten fürchteten und fortschrieben, zeigten sich dagegen Milhaud und Schostakowitsch unbeeindruckt und komponierten munter weiter.

Entdecken Sie mit uns auf den Spuren der Zahlenmystik in jedem Sinfoniekonzert eine ikonische neunte Sinfonie (bzw. einmal stellvertretend ein Opus 9)!


Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
2. Sinfoniekonzert 20. Oktober, 11 Uhr (ausverkauft) & 21. Oktober 2024, 19:30 Uhr

Jean Sibelius »En saga« op. 9
3. Sinfoniekonzert 17. November, 11 Uhr & 18. Nov. 2024, 19:30 Uhr

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur
4. Sinfoniekonzert 26. Januar, 11 Uhr & 27. Januar 2025, 19:30 Uhr

Dmitri D. Schostakowitsch Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70
5. Sinfoniekonzert 16. März, 11 Uhr & 17. März 2025, 19:30 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 9 C-Dur KV 73
6. Sinfoniekonzert 6. April, 11 Uhr & 7. April 2025, 19:30 Uhr

Alexander K. Glasunow Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. posth. (Fragment)
7. Sinfoniekonzert 4. Mai, 11 Uhr & 5. Mai 2025, 19:30 Uhr

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109
8. Sinfoniekonzert 29. Juni, 11 Uhr & 30. Juni 2025, 19:30 Uhr

Alle Sinfoniekonzerte finden in der Saarbrücker Congresshalle statt.


Composer in Focus Gustav Holst

Im September hat sich Gustav Holsts Geburtstag zum 150. Mal gejährt. Grund genug, den britischen Komponisten in dieser Saison genauer unter die Lupe zu nehmen, der vor allem durch seine Suite »The Planets« mit Mars, Jupiter & Co. bekannt ist. Sein vielfältiges Schaffen reicht von quasi filmmusikalischen Klängen über üppige spätromantische Opern bis hin zu fernöstlich inspirierten Kompositionen. 

Den Beginn machte bereits am vergangenen Wochenende die lang erwartete Uraufführung seiner Oper »Sita«, alle noch kommenden Aufführungstermine können Sie hier aufrufen.

Weiter geht es im oben ausführlich angekündigten 2. Kammerkonzert mit dem Quintett a-Moll für Klavier und Bläser am 28. Oktober. Auch seine Kammeroper »Erwartung | Savitri« ist ab 16. Februar 2025 mit im Programm, zum kleineren Aufführungsrahmen passend in der Alten Feuerwache.

Beim 2. Kirchenkonzert am 7. März 2025 gibt es »Egdon Heath« Lyric Movement für Viola und kleines Orchester in der Stiftskirche St. Arnual zu hören und im Rahmen des 5. Sinfoniekonzerts (16. und 17. März) erklingen gleich zwei Kompositionen Holsts: »Hammersmith« – Präludium und Scherzo und »The Mystic Trumpeter«– Szene für Sopran und Orchester

Den Abschluss unserer Entdeckungsreise bildet Holsts Bläserquintett As-Dur im 8. Kammerkonzert am 24. März 2025.


Artist in Focus: Kirill Troussov

Die Auftritte dieses Gastsolisten sollten Sie sich nicht entgehen lassen, denn Kirill Troussov gehört zu den gefragtesten Geigern seiner Generation: Er konzertiert u. a. mit der Staatskapelle Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem Orchestre de Paris und ist weltweit in den großen Konzertsälen zu Gast.

Immer mit dabei ist sein legendäres Instrument: die Stradivari »The Brodsky« von 1702, mit der Adolph Brodsky 1881 Tschaikowskis Violinkonzert zur Uraufführung brachte.

Nachdem er bereits 2022 mit dem Violinkonzert von Mendelssohn Bartholdy in Saarbrücken begeisterte, kehrt Kirill Troussov nun als Artist in focus zurück und zeigt in vier Programmen sein vielseitiges Können: 

Am 17. sowie 18. November interpretiert er zunächst Max Bruchs Violinkonzert g-Moll im Rahmen des 3. Sinfoniekonzerts. Es folgen Wieniawskis Violinkonzert Nr. 2 d-Moll am 4. und 5. Mai (7. Sinfoniekonzert) und Mozarts Violinkonzert Nr. 4 D-Dur beim 3. Kirchenkonzert am 5. Juli 2025.

Auch in der Kammermusik ist Troussov zuhause: Am 19. Mai bringt er mit Musikerinnen und Musikern des Saarländischen Staatsorchesters im 10. Kammerkonzert Streichoktette von Mendelssohn und Schostakowitsch zum Klingen.


BIG Silent Night Music – IgudeSNOWman & JOOdoph

Da kommt direkt Weihnachtsstimmung auf: Freuen Sie sich auf einen Abend mit Violinist Aleksey Igudesman und Pianist Hyung-ki Joo, begleitet vom Saarländischen Staatsorchester. Das Duo ist mit urkomischen Weihnachts- und Neujahrsliedern sowie einigen Igudesman & Joo-Klassikern einmalig bei uns zu Gast im Großen Haus. 

»BIG Silent Night Music« verbreitet Festtagsstimmung mit einer gehörigen Portion Mistelzweig und virtuoser Musik. Seien Sie dabei beim Live-Auftritt dieses Musik-Comedy-Teams, das mit YouTube-Sketchen, musikalischen Mashups, Improvisationen sowie Humor à la Monty Python und »South Park« sein Publikum in aller Welt bestens unterhält. Gute Laune garantiert!

Samstag, 14. Dezember 2024, 19:30 Uhr | Großes Haus


Neujahrskonzert: Roaring Twenties in Berlin

Berlin in den Goldenen Zwanzigern ist das Sinnbild der aufregenden Großstadt, die niemals schläft. Freizügige Amüsements, eine vibrierende Theaterszene und die Errungenschaften der Frauenbewegung sorgten für mondänes Flair in dieser Zeit des Aufbruchs.

Auch die Operette fand hier unter dem Einfluss von Jazz und anderen Modetänzen, gepaart mit frechen Texten, zu neuer Blüte. Gehen Sie mit uns auf eine faszinierende Zeitreise, mit Hits u. a. von Kurt Weill, Paul Lincke, Eduard Künneke und Paul Abraham.

Generalintendant Bodo Busse führt selbst durch das Programm des Abends. Zudem dürfen Sie sich auf Auftritte vieler unserer Solistinnen und Solisten freuen, darunter die Sopranistinnen Ingegjerd Bagøien Moe und Bettina Maria Bauer sowie die Tenöre Algirdas Drevinskas und Dustin Drosdziok. Die Leitung des Saarländischen Staatsorchesters übernimmt Justus Thorau.

Die beiden Konzerttermine sind bereits jetzt gut gebucht, daher am besten gleich Nägel mit Köpfen machen und Karten dafür besorgen!

Mittwoch, 1. Januar 2025, 18 Uhr und Freitag, 3. Januar 2025, 19:30 Uhr | Großes Haus

Der zweite Konzerttermin findet traditionell als Benefizkonzert statt: In diesem Jahr unterstützen wir die Aidshilfe Saar e. V.


Katharine Mehrling singt Brecht/Weill

in Begleitung des Saarländischen Staatsorchesters

Kein Komponist steht für den großstädtischen Sound der 1920er-Jahre wie Kurt Weill, und kaum jemand weiß damit besser zu spielen als Katharine Mehrling. Sie schlüpft in die Figuren der Songs – Alleingebliebene, Alltagsphilosophinnen und Lebenskünstlerinnen – und folgt den Stimmungen einer Berliner Nacht in speziell für sie geschriebenen Arrangements von Kai Tietje.

Vom »Abschiedsbrief« im Café Bauer über »Berlin im Licht« bis hin zu Songs aus der »Dreigroschenoper«: Erleben Sie einen Abend in der blauen Stunde, voller Einsamkeit, bittersüßer Melancholie und rotziger Direktheit aka Berliner Schnauze!

Samstag, 29. März 2025, 19:30 Uhr | Großes Haus


Operngala mit Gaëlle Arquez

Auch in dieser Saison dürfen wir einen Weltstar bei uns zu Gast begrüßen: Nach Camilla Nylund und Benjamin Bernheim setzt nun Gaëlle Arquez die Reihe unserer jährlichen Galakonzerte fort. Die französische Mezzosopranistin mit ihrem dunkel-samtigen Timbre ist an Opernhäusern wie der Pariser Opéra, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, der Wiener Staatsoper, dem Opernhaus Zürich und der Metropolitan Opera in New York zu Hause.

Begleitet vom Saarländischen Staatsorchester gibt sie nun auch auf unserer Bühne Einblick in ihr umfangreiches Repertoire, das von Partien von Händel und Mozart über Rossini bis zu ihrer Paraderolle – Bizets Carmen – reicht.

Sonntag, 18. Mai 2025, 18:00 Uhr | Großes Haus


Fotonachweise: Titelbild: Saarländisches Staatsorchester ©Jean M. Laffitau | Kammerkonzert Fotolia 67163867 ©Fotolia | Kirchenkonzert ©Astrid Karger | Grafik Sinfoniekonzerte AdobeStock 771401412 ©AdobeStock | Kirill Troussov ©M. Borggreve | Igudesman & Joo ©Julia Wesely | Katharina Mehrling ©Yan Revazov | Gaëlle Arquez ©Dominique Desrues

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