4. SINFONIEKONZERT

AN DIE GRENZEN DER UNENDLICHKEIT

Werke von Franz Schreker, Alexander Glasunow und Ludwig van Beethoven

 

Franz Schreker Kammersymphonie

Alexander Glasunow Konzert für Altsaxophon und Streichorchester Es-Du

Ludwig van Beethoven 1. Sinfonie C-Dur op. 21

 

Franz Schreker war ein Klangkünstler mit einer unglaublich vielfältigen musikalischen Farbpalette, die ihm ein Universum unterschiedlichster Ausdrucksmöglichkeiten eröffnete. Die gewaltigen Klangmassen, die Gustav Mahler auf das Konzertpodium gebracht hatte, waren nicht mehr zu steigern, etwas Neues musste her. Mit seiner »Kammersymphonie« beschritt Schreker den Weg nach Innen, belauschte die Musik, wechselte die musikalischen Aggregatzustände, und erreichte mit dem subtilen Klangereignis die Grenzen zur Unwirklichkeit.

Ebenfalls neues Terrain betrat Glazunov mit seiner Begeisterung für den Jazz, den er in Nordamerika kennengelernt hatte, und ein Instrument, welches zu Glazunovs Zeiten noch ziemlich neu und unbekannt war, das Saxophon.Für den Saxophonisten Sigurd Raschèr komponierte er sein letztes Werk, das 1934 uraufgeführte Konzert für Alt-Saxophon und Streichorchester, welches inzwischen ein Pfeiler im Konzertrepertoire für dieses Instrument ist. Unüberhörbar meldete sich Beethoven schon mit dem 1. Akkord in seiner 1. Sinfonie zu Wort, schrecklich dissonant mag damaligen Ohren der Septakkord vorgekommen sein. Hier meldete sich eine neue Ära der Sinfonie zu Wort.

Distribution

Roger Epple

Saxophon

Asya Fateyeva