5. Kammerkonzert

 Werke von Louise Farrenc, Mel Bonis und Anton Arensky

Mit Christine Christianus (Violine), Adrian Janke (Violoncello) Mechtild Diepers (Flöte), und Fedele Antonicelli (Klavier)

Louise Farrenc Trio für Flöte, Cello und Klavier
Mel Bonis Suite en trio op. 59
Anton Arensky Klaviertrio Nr. 1 op. 32

Haben Sie schon mal was von Louise Farrenc oder Mel Bonis gehört? Nein? Dann sollten Sie unbedingt das 5. Kammerkonzert besuchen! Heute fast vergessen, war Louise Farrenc, 1804 in Paris geboren, nämlich eine berühmte Persönlichkeit im Pariser Konzertleben: Sie machte Karriere als Pianistin, war die erste weibliche Professorin für Klavier am Pariser Conservatoire und komponierte Sinfonien, die sie selbst dirigierte. Ihre erklärte Lieblingsgattung war jedoch die Kammermusik – im Sonntagskonzert erklingt das Trio für Flöte, Violoncello und Klavier op. 45.

Ganz anders dagegen Mél(anie) Hélène Bonis: Obwohl hochbegabt, förderten die Eltern das Talent ihrer Tochter kaum, nötigten die junge Frau nach unliebsamer Romanze mit einem Kommilitonen zur Ehe mit einem 22 Jahre älteren Industriellen. Zwischen Kindern, Küche und Kirche blieb nur wenig Zeit zum Komponieren … Die »Suite en trio op. 59« darf darum mit umso größerer Aufmerksamkeit gehört werden.