Großes Haus180 Min à partir de 14 ans 30 Min avant September 2023

Endstation Sehnsucht

A streetcar named desire

Schauspiel von Tennessee Williams | Deutsch von Helmar Harald Fischer

Für die gealterte Südstaaten-Schönheit Blanche DuBois ist die Erinnerung an den verlorengegangenen Familienbesitz »Belle Rêve« alles andere als ein »schöner Traum«. Als vom Leben und der Liebe enttäuschte, mittlerweile alleinstehende Frau sucht sie Halt bei ihrer verheirateten Schwester Stella in New Orleans. Doch schnell kommt es zu Spannungen in der kleinen Wohnung. Gleichermaßen abgestoßen wie angezogen von Stellas machohaftem Mann Stanley kommt es zu einem brutalen Zwischenfall, in dessen Folge die sensible Frau endgültig zusammenbricht.

Williams’ preisgekrönter Welterfolg aus dem Jahr 1947 gilt als ein Meisterwerk der subtilen Seelenanalyse. Gelesen als ein Abgesang auf eine vergessene und überalterte Gesellschaft, verspricht der neue Schauspieldirektor Christoph Mehler zur Eröffnung der Spielzeit unter dem Motto »Sehnsüchte!« großes Kino und fragt nach unserem Umgang mit der Realität.

 

Distribution

Inszenierung

Christoph Mehler

Bühnenbild

Nehle Balkhausen

Kostüme

Jennifer Hörr

Musik

David Rimsky-Korsakow

Dramaturgie

Horst Busch

Licht

Patrik Hein

Leitung Bürgerensemble

Luca Pauer

Blanche

Verena Bukal

Stella

Christiane Motter

Stanley

Fabian Gröver

Mitch

Gregor Trakis

Eunice

Martina Struppek

Steve

Bernd Geiling

Pablo

Lucas Janson

Ein Arzt

Lucas Janson

Ein junger Kassierer

Lucas Janson

Eine Krankenschwester: Bürger*innenensemble

Bürger*innen von New Orleans: Bürger*innenensemble

Video & Photo
Voix de presse

»Doch das darstellerische Königinnen-Paar des Abends heißt nun mal Motter und Bukal. Sie erzählen uns in #Metoo-Zeiten eine nach wie vor packende Geschichte über die Verstrickung von Frauen in Mechanismen der Erniedrigung.«

Saarbrücker Zeitung, Cathrin Elss-Seringhaus, 18. September 2023

»Atemberaubend gut ist Bukal als traumatisierte und an ihrer Lebenslüge zerbrechende Blanche. (...) Zwischen Alkohol, Sex und Gewalt bröckelt die Fassade: "Endstation Sehnsucht" spiegelt die unsere Gesellschaft spaltenden Gräben und beweist so auch nach 75 Jahren seine Aktualität. Bravo!«

saartext, Oliver Sandmeyer, 19. September 2023

»Großes Theater, bunte Bilder, ein Feuerwerk auf der Bühne: Das erwartet das Publikum bei ›Endstation Sehnsucht‹ – die Handschrift des neuen Schauspieldirektors Christoph Mehler, der diesen Stil perfekt in die Geschichte einfließen lässt. (…) Ein düsterer Stoff, bildgewaltig inszeniert und sehenswert.« Mehr hören ...

SR aktueller bericht, Chris Ignatzi, 15. September 2023

»Es ist ein Stück über Gewaltstrukturen im Patriarchat. Aber Schauspieldirektor Christoph Mehler entscheidet sich hier, keine klaren Bezüge auf aktuelle Debatten aufscheinen zu lassen, sondern er lässt das ›emotionale Feuerwerk‹ für sich sprechen. (...) Mehler setzt dabei ganz auf seine Hauptdarsteller – vor allem auf Verena Bukal als Blanche – aber auch auf Christiane Motter als Stella und Fabian Gröver als Stanley.« Mehr hören ...

SR3 Saarlandwelle, Anke Schaefer