Christoph Ouvrard
Christophe Ouvrard wurde zunächst an der École des Beaux Arts in Bordeaux ausgebildet, wo er sich auf Möbeldesign spezialisierte, anschließend an der Ecole du Théâtre National de Strasbourg, wo er an der Seite der Regisseure Stéphane Braunschweig, Yannis Kokkos und Lukas Hemleb seine ersten Bühnenbilder und Kostüme entwarf. Nach seinem Abschluss 2001 ist er als Bühnen- und Kostümbildner zunächst für Schauspielproduktionen in Frankreich und Europa tätig. Seine Leidenschaft für die Oper führte ihn bald an zahlreiche Opernbühnen.
In Paris arbeitete Christophe Ouvrard mehrfach an der Opéra national de Paris (u. a. Glucks »Iphigénie en Tauride« oder »Lumières« von M. Dupleix), am Théâtre des Champs-Elysées (Rossinis »Tancredi«), an der Opéra Comique (Destouches’ »Le carnaval et la folie«, Strawinskys »L’histoire du soldat«, de Fallas »El amor brujo«) und am Théâtre du Châtelet (Germaine Tillion »Le Verfügbar aux enfers«). Regelmäßig folgt er Engagements u. a. an die Opéra national du Rhin in Strasbourg, an das Théâtre du Capitole in Toulouse sowie an die Opernhäuser von Nancy, Metz, Tours, Montpellier und Nizza. Christophe Ouvrard arbeitet regelmäßig in Österreich, Deutschland, Spanien, Luxemburg und der Schweiz.
Seit mehr als zehn Jahren verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Carlos Wagner. Zu ihren aktuellen Kollaborationen gehören außerdem Händels »Rodelinda« am Theater Kiel. Darüber hinaus wird er für die Bühnenbilder von Rossinis »Il barbiere di Siviglia« in Nizza und Racines »Bérénice« in Amiens verantwortlich zeichnen.
Beim Festival d’Aix-en-Provence erhielt er den Prix Gabriel Dussurget für seine Ausstattung von Purcells »Dido and Aeneas«. 2024 erhielt er für die Kostüme zur Oper »La Petite Sirène« von Regis Campo den Preis der renommierten Fondation Signature in Paris.