Frank Fellmann

Frank Fellmann wurde nach seinem Bühnen- und Kostümbildstudium bei Herbert Kapplmüller von Jürgen Rose an die Münchner Kammerspiele engagiert (u. a. für Der Schein trügt, Regie: Dieter Dorn). Am Opernhaus Graz entwarf er Bühne und Kostüme für Enrico, Werther und The Rake’s Progress. Am Staatstheater Braunschweig zeichnete er für den Verdi-Zyklus mit Macbeth, Otello und La Traviata verantwortlich, am Staatstheater Nürnberg für Madame Butterfly.

Daneben prägten zeitgenössische Opern wie die Uraufführung von Cosima, die deutsche Erstaufführung von Giovanni Simone Mayrs Fedra sowie die Wiederentdeckung von Hans Gáls Das Lied der Nacht in der Regie von Mascha Pörzgen seine Arbeit ebenso wie internationale Koproduktionen in Ferrara, Triest, Budapest und Wien.

Weitere Arbeiten an deutschsprachigen Bühnen umfassen Un ballo in maschera, die Oper Merlin am Musiktheater im Revier, die Musicals La Cage aux Folles, Chess und Chicago am Theater Regensburg, La Sonnambula am Theater Bonn, Die Zauberflöte sowie La belle et la bête am Theater Koblenz und die Ballettabende Ein Sommernachtstraum und Abendliche Tänze von Reiner Feistel. Am Theater Dortmund erarbeitete Frank Fellmann Tosca und Lohengrin mit der damaligen Intendantin Christine Mielitz.

Seit 2010 verbindet ihn eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang: Es entstanden u. a. die Bühnenbilder zu h.a.m.l.e.t., Fantasia, Geschichten aus dem Wienerwald, Der Zauberberg, Faust I – Gewissen, Rachmaninow/Tschaikowski und Der Traum der Roten Kammer (in Kooperation mit dem Hong Kong Ballet). 

Zwischen 2018 und 2021 entwarf Frank Fellmann die Bühnenräume zu Wangs Ballett-Trilogie Die Göttliche Komödie: Inferno (2017/18), Purgatorium (2019/20) und Paradiso (2020/21). 

In der Spielzeit 2022/23 gestaltete er gemeinsam mit dem Ballett Dortmund die Bühnenräume und Videoprojektionen zur Neuinterpretation von Schwanensee.

Dialogues des Carmélitesist seine erste Arbeit am Saarländischen Staatstheater.

Distribué(e) 2025/2026