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NEWSLETTER Saarländisches Staatstheater | Spielplan-Übersicht

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Liebe Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,

viele musikalische Highlights warten in der nächsten Zeit darauf, von Ihnen entdeckt zu werden: 

Allen voran der Doppelabend »Erwartung | Savitri« (Foto oben). Im kleinen Rahmen der Alten Feuerwache erklingen zwei Kammeropern, eine von Arnold Schönberg und eine unseres Composers in focus Gustav Holst. Wie Sie bestens vorbereitet in Ihren Vorstellungsbesuch starten, verraten wir Ihnen hier im Newsletter.

Ein wahres Monumentalwerk hingegen erwartet Sie auf der Bühne des Großen Hauses: Der »Ring des Nibelungen« wird fortgesetzt – mit »Siegfried«!

Oder Sie gönnen sich mit unserem 7. Kammerkonzert eine Auszeit vom hektischen Alltag und lauschen in der gemütlichen Atmosphäre des Rathaus-Festsaals den Klängen von Streichern und Klavier.

Mitte April haben dann Studierende der Hochschule für Musik Saar ihren großen Auftritt mit Jacques Offenbachs komischen Einaktern »Häuptling Abendwind | Bataclan«. Im Spielzeitheft war diese Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar schon lange angekündigt, nun stehen auch Spielort und Termine fest – die Vorstellungen können gebucht werden!

Und falls Sie den jährlichen Kabarett-Abend der Kultband »Yellow Cello« mit Geiger Wolfgang Mertes in unserem Programm bisher vermisst haben – statt wie sonst zur Faschingszeit findet er dieses Jahr etwas später, im Monat Mai, statt. Die Veranstaltung ist bereits gut gebucht, lassen Sie es sich nicht entgehen, wenn es »Fubbes« vom Feinsten gibt!

Herzliche Grüße

Ihr Team des Saarländischen Staatstheaters


7. Kammerkonzert – Werke für Streicher und Klavier

Der Start in die neue Woche war stressig? Unsere Kammerkonzerte am Montagabend bieten die perfekte Gelegenheit zum Abschalten – hier bleiben Alltag und Hektik draußen. Im 7. Kammerkonzert bezaubern Sie vier Musikerinnen und Musiker mit Streicherklängen: Christine Christianus und Inna Maslova (Violine), Johannes Baumann (Viola) und Adrian Janke (Violoncello). Begleitet werden die vier von Fedele Antonicelli am Klavier.

Paul Juons Trio-Miniaturen eröffnen den Konzertabend. Das Klavier beginnt allein eine sinnliche Träumerei, in die nacheinander Viola und Violine mit wunderbaren Legato-Kantilenen einsteigen. Der spritzig-vergnügten Humoreske folgt ein klagender dritter Satz in f-Moll, ehe der abschließende »Danse phantastique« mit schaukelnden Walzer-Melodien spielt.

Es folgt Felix Mendelssohn Bartholdys Klavierquartett c-Moll, welches er im Alter von nur dreizehn Jahren komponierte. Die vier Sätze umfassen – ganz klassisch – Sonatensatz, langsamen Satz, Tanzsatz und Finale. Bereits Goethe zeigte sich beeindruckt von dem jungen Komponisten: »Was dieser kleine Mann in Improvisation und Blattspielen ausrichten kann, ist einfach erstaunlich. Ich hätte nicht gedacht, dass das in diesem Alter möglich sei.«

Anton S. Arenskis Klavierquintett D-Dur rundet das Programm ab. Das Allegro moderato glänzt in D-Dur mit einem festlichen Hauptthema, der langsame zweite Satz enthält Variationen über das alte französische Volkslied »Sur le pont d’Avignon j’ai ouï chanté la belle« (nicht zu verwechseln mit »Sur le pont d’Avignon, on y danse«). Das Scherzo in A-Dur besticht durch ein eingängiges Thema und brillante Läufe. Im »alten Stil« (»modo antico«) greift das Finale zunächst auf einen Fugensatz à la Bach zurück, ehe es zum Abschluss unvermittelt das strahlende Hauptthema des ersten Satzes wiederholt.

Nur am Montag, 10. Februar 2025, 19:30 Uhr | Festsaal Rathaus St. Johann


Ein Abend, zwei Kammeropern: »Erwartung | Savitri«

Die Alte Feuerwache wird zur Opernbühne! Mit Arnold Schönbergs Monodram »Erwartung« und Gustav Holsts Kammeroper »Savitri« sind dort zwei Opern zu erleben, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und bislang noch nie zusammen aufgeführt wurden.

Schönbergs Monooper, ein expressionistischer Schocker, beschreibt eine Angstvision, einen Albtraum: In dunkler Nacht irrt eine Frau auf der Suche nach ihrem Geliebten durch den Wald – um am Ende auf seine Leiche zu stoßen. Das Ein-Personen-Stück entfaltet seine Sogkraft zwischen blutiger Kriminalstory, psychoanalytischer Seelenreise und intimem Kammerspiel.

Ganz anders Holsts Werk: Wie für seine erste Oper »Sita« ließ sich der britische Komponist auch für »Savitri« von der indischen Mythologie inspirieren. Gleich zu Beginn tritt der Tod in Erscheinung und fordert Savitris Mann, Satyavan: Doch Savitri weigert sich und versucht, den Tod umzustimmen … Die Parabel aus dem indischen Nationalepos »Mahabharata« um den Sieg über den Tod taucht Holst in mystische Klangfarben – mit einer Begleitung von Kammerorchester und Damenchor. 

Ab Sonntag, 16. Februar 2025, 18:00 Uhr | Alte Feuerwache

Es folgen nur fünf weitere Aufführungen bis Mitte März, am besten planen Sie Ihren Vorstellungsbesuch daher gleich ein.

Unser Tipp für Sie: Am Mittwoch, den 12. März 2025, 19:30 Uhr, ist Theatertag! Das Besondere daran: Am Theatertag sind die Vorstellungen deutlich günstiger als sonst, in der Alten Feuerwache gibt’s die Karten zum Schnäppchenpreis von jeweils 11 €. 


Wagner meets Wissenschafts-Thriller: »Siegfried«

Der »Ring« geht in die nächste Runde: Mit »Siegfried« kommt nun Teil drei des Wagnerschen Monumentalwerks auf unsere Bühne!

Freuen Sie sich auf ein Wiedersehen mit Darstellerinnen und Darstellern, die ihre Rollen bereits in den ersten beiden Teilen der Tetralogie verkörpert haben: Paul McNamara als Mime, Werner Van Mechelen als Alberich, Melissa Zgouridi als Erda und Aile Asszonyi als Brünnhilde.

Neu dabei ist Simon Bailey als Wanderer/Wotan, der vor zwei Jahren mit seinem komischen Talent als Don Pasquale begeisterte und sich nun von einer anderen Seite präsentiert. Mit Tilmann Unger stellt sich ein Heldentenor einer der herausforderndsten Titelpartien überhaupt – mit seinen Wagner-Interpretationen begeisterte Unger bereits an den Theatern von Nürnberg, Mannheim, Wiesbaden, Braunschweig, Dessau und Klagenfurt.

Ab Sonntag, 23. Februar 2025, 17:00 Uhr | Großes Haus

Unser Tipp für Sie: Die Vorstellung am Ostermontag, 21. April 2025, 17:00 Uhr, ist Theatertag! Bei Oper- oder Ballettaufführungen kosten die Tickets fürs Große Haus am Theatertag nur jeweils 23 €. 


Bestens vorbereitet mit Soirée-Besuch und Theaterblog

Kennen Sie eigentlich schon unseren Theaterblog? Hier gibt’s einiges rund um unsere Produktionen zu entdecken: In Interviews mit Regisseur*innen und Autor*innen gibt es zum Beispiel Einblicke in die Inszenierung, Gestaltung des Bühnenbilds oder auch Ideen bzw. Geschichte zur Entstehung eines Stücks.

Ganz aktuell: Dirigent Julius Zeman erläutert im Gespräch mit Dramaturg Benjamin Wäntig die unterschiedlichen Musiksprachen unseres Doppel-Kammeropernabends »Erwartung | Savitri«.

Und wenn Sie gerne noch vor der Premiere exklusiv in eine neue Opernproduktion hineinschnuppern möchten, sind Sie bei unseren Soiréen genau richtig. Nach einer Einführung ins künstlerische Konzept wohnen Sie vom Zuschauersaal aus einer Probe auf der Hauptbühne bei.

Erleben Sie live mit, wie Sänger*innen, Dirigent und Orchester sowie das Regieteam der szenischen Interpretation den letzten Schliff verleihen!

Die Soirée zu »Siegfried« ist bereits ausgebucht – sichern Sie sich am besten frühzeitig Karten für die nächsten Termine: 

Soirée zu »Erwartung | Savitri« 
am Dienstag, 11. Februar 2025, 18:30 Uhr, in der Alten Feuerwache

Soirée zu »Hoffmanns Erzählungen« 
am Dienstag, 15. April 2025, 18:00 Uhr, im Großen Haus

Die Veranstaltungen sind kostenlos, aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist allerdings eine Voranmeldung über die Vorverkaufskasse unter 0681-3092-486 erforderlich.


Kulturgut Ost goes Operette: »Häuptling Abendwind | Bataclan«

Mit zwei Meisterwerken des Nonsens-Humors erobern Studierende der Hochschule für Musik Saar den Osthafen: Im Kulturgut Ost bringen die jungen Sängerinnen und Sänger Offenbachs »Häuptling Abendwind« und »Ba-ta-clan« auf die Bühne!

Mit komischen Einaktern, der Frühform der Operette, wurde Offenbach im Paris der 1850er-Jahre zum Stadtgespräch. Frech und aufmüpfig zog er hier alles durch den Kakao, worauf sich das aufstrebende Bürgertum etwas einbildete: übertriebener Patriotismus, Kolonialismus und die Faszination fürs Exotische, rührende Szenen aus Werken, die an der benachbarten Opéra liefen.

Auch »Vent-du-Soir« und »Ba-Ta-Clan« stecken voller Parodien. In einem kannibalisch veranlagten Südseeparadies und in einem Fake-China, an dessen Spitze sich ein der Landessprache unkundiger Franzose eingenistet hat, werden Fragen nach kulturellen Unterschieden verhandelt, wobei vor allem die eingebildeten Europäer ihr Fett wegbekommen. 

Die Premiere ist bereits ausgebucht, sichern Sie sich am besten gleich Karten für einen der folgenden Termine:

Samstag, 12. April 2025, 19:30 Uhr
Montag, 14. April 2025, 19:30 Uhr
Dienstag, 15. April 2025, 19:30 Uhr


»Yellow Cello« mit Wolfgang Mertes

Sonst sind sie immer um die Faschingszeit bei uns zu Gast, in diesem Jahr wird es etwas später: Wolfgang Mertes und »Yellow Cello« haben ihren großen Auftritt Anfang Mai. Der Kabarett-Abend steht ganz unter dem Thema »Fubbes«. Und falls Sie sich nicht ganz sicher sein sollten, was Fubbes denn nun genau bedeutet, hier eine kleine Anleitung: 

Fubbes (von lat. ‚fubbitus‘ und altgr. ‚ανοησίες‘) ist ein im heutigen Hochdeutsch zu Unrecht in Vergessenheit geratenes Substantivum saarländischen Ursprungs. Einstmals als poetischer Euphemismus von Dichtern und Denkern weltweit gehypt – siehe z. B. die Bibel (»Am Anfang war Fubbes«), René Descartes (»Cogito ergo Fubbes«) und William Shakespeare (»Fubbes oder nicht Fubbes, das ist hier die Frage«) –, gelangte das Wort mehr und mehr in den Verruf des vermeintlich Unseriösen, des Schabernacks und Firlefanz und wurde aus der Weltliteratur verbannt wie Winnetou aus der ARD. 

Wolfgang Mertes, der als Teufelsgeiger international für Fubbes (= Furore) sorgte, und Thomas Schmidt-Ott, der in Fubbes (= Philosophie) summa cum laude promovierte, versprechen mit der All-Stars-Band »Yellow Cello« im todernsten Kabarettkonzert Fubbes vom Feinsten.

Nur am Dienstag, 6. Mai 2025, 19:30 Uhr | Großes Haus | Gastspiel


Neue Vorstellungstermine für…

»Mehr Lametta am Meer« am Ostersonntag, 20. April 2025, 18:00 Uhr, in der Alten Feuerwache. 
Falls dieser Termin für Sie passt, machen Sie am besten gleich Nägel mit Köpfen und buchen Sie Ihre Tickets, alle anderen Vorstellungstermine sind bereits ausgebucht!

»Von Fischen und Frauen« am Donnerstag, 10. April und Dienstag, 29. April 2025, jeweils 20:00 Uhr in der sparte4.

»Blutbuch« (im Foto), die insgesamt sieben neuen Termine in April und Mai finden Sie hier, Spielort ist die sparte4.

»Masse« am Donnerstag, 24. April 2025, 19:30 Uhr, in der Alten Feuerwache.
Dieses Stück ist eine Eigenproduktion unseres Jungen Ensembles und der Tanzgruppe iMove. Die Premiere ist bereits ausgebucht, dieser zweite Vorstellungstermin ist frisch in den Verkauf gestartet.


Fotonachweise: »Erwartung | Savitri« ©Martin Kaufhold (im Titel Szenenfoto aus »Savitri«, beim Artikel Szenenfoto aus »Erwartung«) | Tilmann Unger ©Yvonne Hotz | Aile Asszonyi ©Marie Cécile Thijs | Band Yello Cellow ©Yellow Cello | »Blutbuch« ©Martin Kaufhold 

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