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Regisseur Vasily Barkhatov stellt Inszenierungskonzept vor | Sonntag, 19. Mai 2019, 11 Uhr, Mittelfoyer

Mit seiner Faust-Oper hat der französische Komponist Charles Gounod die vielleicht schönste Adaption des Goethe-Stoffes geschaffen: Sein Werk ist ein Festival der Stimmen und der Musik, ein Meilenstein der Operngeschichte. Aus Goethes philosophischem Menschheitsdrama extrahiert Gounod die Einzelschicksale und entspinnt ein vielfarbiges, geradezu cineastisches Werk über Liebe, Hoffnungen, Verlust und Wahnsinn.

Der junge Regisseur Vasily Barkhatov katapultiert die schier unverwüstliche Kraft dieses Klassikers fürs Saarländische Staatstheater ins Hier und Jetzt. Mit seinen Inszenierungen, die mit neuen Deutungen überraschen und sich der Zeichnung der Figuren mit großer Sorgfalt widmen, hat er sich längst auch international einen Namen gemacht. Sein »Faust« verspricht ein fulminantes Opernerlebnis, in dessen Zentrum eben nicht mehr nur die vermeintliche tragische Liebesgeschichte steht, sondern eine ganze Familientragödie, ein emotionales, brachiales Kaleidoskop aus Rache, (Sehn-)Sucht, (Un-)Schuld und Reue, Macht und Ohnmacht.

In einer Matinee am Sonntag, 19. Mai 2019, 11 Uhr im Mittelfoyer des Staatstheaters stellt der junge russische Regisseur Vasily Barkhatov seine Ideen und sein Regiekonzept vor. Auf die Finessen der Gounod`schen Musik macht Generalintendant Bodo Busse aufmerksam, und natürlich darf auch die ein oder andere musikalische Kostprobe, vorgetragen von Tenor Sungmin Song ( er singt die Partie des jungen Faust) und Bariton Salomón Zulic del Canto (Valentin). Als Moderatorin führt Musikdramaturgin Frederike Krüger durch den Vormittag. Der Eintritt zur Matinee ist wie gewohnt frei.

Ab Freitag, 31. Mai 2019 ist die Oper dann auf der großeen Bühne des Staatstheaters zu erleben - in französischer Sprache mit deutschen und französischen Übertiteln.

Regisseur Vasily Barkhatov | Foto: Bernd Uhlig
Regisseur Vasily Barkhatov | Foto: Bernd Uhlig