#
Mit Vollgas ins pralle Kulturleben - volles Programm und hoffentlich volle Theatersäle!
Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich auf eine anregende Spielzeit 2023/2024 freuen, die dem Motto »Sehnsüchte!« folgt. Von September 2023 bis Ende Juni 2024 kommt die große Anzahl von 36 Produktionen, darunter sechs Wiederaufnahmen, zehn Uraufführungen sowie eine deutschsprachige Erstaufführung auf die Bühnen von Großem Haus, Alter Feuerwache und sparte4.
Der neue Schauspieldirektor Christoph Mehler wird mit »Endstation Sehnsucht« am Samstag, 16. September 2023, um 19.30 Uhr die neue Spielzeit im Großen Haus eröffnen und verspricht »ein emotionales Feuerwerk, ein sinnliches großes Schauspieler-Fest voll Musik.«
Das renommierte »Festival Primeurs« für frankophone Gegenwartsdramatik wird sich ab der Spielzeit 2023/2024 zweiteilig aufstellen. Es besteht fortan aus einem Produktions- und einem Wettbewerbsjahr, die alternierend stattfinden. Auf international gefragte Ensembles können sich die Tanzfans freuen: Vom 1. bis 10. März 2024 findet wieder das »Tanzfestival Saar« statt. Mit dem neuen Spielplan wird auch wieder zeitgleich das neue Konzertprogramm des Saarländischen Staatsorchesters vorgestellt: Über 50 Konzerttermine im Saarland sowie drei Gastkonzerte in Frankreich und in der Schweiz stehen auf dem Terminkalender der Musiker*innen.
Generalintendant Bodo Busse zum neuen Spielplan: »Mit großer Theaterlust und ebenso großer Sehnsucht nach bekannten Stoffen und beliebten Titeln, aber auch voller Entdeckerfreude fürs ganz Neue, Unbekannte oder Vergessene wollen wir am Saarländischen Staatstheater wieder aus dem Vollen schöpfen. Wir freuen uns auf unser treues Publikum und auf viele neugierige Newcomer in den Theatersälen.«
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot ließ es sich nicht nehmen, diesem Schulterschluss in der Saarbrücker Kulturmeile persönlich beizuwohnen: Mit ihrer Unterschrift unter die Kooperationsvereinbarung »Orchesterakademie« besiegelten der Rektor der Hochschule für Musik (HfM) Saar, Prof. Jörg Nonnweiler, Prof. Frank Wörner, Prorektor für künstlerische Praxis, Bodo Busse, Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters (SST) und Prof. Dr. Matthias Almstedt, Kaufmännischer Direktor des SST, am Montag, 24. April, den Start der Orchesterakademie. Diese neue Kooperation, die die bereits bestehende gemeinsame Musiktheaterakademie im Bereich der Instrumentalmusik ergänzt, dient der praxisnahen Förderung von Studierenden der HfM Saar, die sich auf eine berufliche Tätigkeit als Orchestermusiker vorbereiten.
»Eine Kooperation, von der beide Seiten profitieren können«
»Das Saarländische Staatstheater und die Hochschule für Musik sind seit der Gründung der Musiktheaterakademie 2021 bewährte Kooperationspartner. Ich freue mich sehr, dass sich diese renommierten Institutionen der saarländischen Kulturlandschaft nun zu einer neuen Kooperation zusammenschließen«, sagte Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes. »Mit der Orchesterakademie schlagen das Staatstheater und die Hochschule für Musik die Brücke zwischen Hochschulausbildung und Berufspraxis als Orchestermusikerin und Orchestermusiker. Die Orchesterakademie bietet den Studierenden der HfM neue Möglichkeiten. Durch die Erprobung der eigenen Fähigkeiten im professionellen Klangörper erschließen sich den Studierenden neue Sichtweisen und Entwicklungschancen. Umgekehrt können die Musikerinnen und Musiker des SST von der Neugier und Offenheit der Studierenden profitieren und ebenfalls neue Blickwinkel auf die Musik erfahren. Ich bin mir sicher, dass dies eine Kooperation ist, von der beide Seiten profitieren können«, so die Ministerin.
Praxiserfahrung im Orchestergraben schon während des Studiums
Die Kooperation Orchesterakademie besteht aus vier Komponenten: Erste Komponente ist das Engagement von Studierenden der HfM Saar in den Studiengängen Bachelor und Master Instrument sowie Bachelor Orchester- und Ensemblemusik in Konzerten und Musiktheaterproduktionen des SST sowie bei gemeinsamen Sonderformaten. Bei Letzteren geht es um die Mitwirkung des Saarländischen Staatsorchesters an Solokonzerten im Rahmen der Abschlussprüfungen des Konzertexamens für Instrumente als weitere Komponente der Kooperation. Teil der Zusammenarbeit sind außerdem die Durchführung von Produktionen der Orchesterakademie und der Musiktheaterakademie sowie ein neuer Studiengang der HfM Saar – Master künstlerisches Profil Orchesterinstrumente (Orchesterakademie) –, der voraussichtlich ab dem Wintersemester 2023/24 angeboten wird.
»Die Ergänzung der bereits bestehenden Musiktheaterakademie durch eine Orchesterakademie ist ein Quantensprung und ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Hochschule und das Saarland«, sagt der Rektor der HfM Saar, Prof. Jörg Nonnweiler. »Im Wesentlichen folgt diese neue Kooperation mit dem SST dem Vorbild dem Erfolgsmodell der 2021 gegründeten Musiktheaterakademie. Im Rahmen der Orchesterakademie hat unsere Hochschule nun auch einen Masterstudiengang entwickelt und dem Ministerium zur Genehmigung vorgelegt, der das Profil der HfM Saar mit ihren ausdifferenzieren, praxisnahen Studiengängen durch einen weiteren wichtigen Baustein im Bereich Orchestermusik schärft. Bei der Weiterentwicklung ihrer Lehrangebote ist es der HfM Saar ein zentrales Anliegen, die Studierenden optimal auf ihre spätere künstlerische oder pädagogische Tätigkeit vorzubereiten. Dabei sind Praxiserfahrungen, wie sie die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem SST bietet, außerordentlich wertvoll«, so Jörg Nonnweiler. »Gelebte Verantwortung für den musikalisch-künstlerischen Nachwuchs.«
»Mit der Gründung der Orchesterakademie haben wir in der Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar nach der Musiktheaterakademie einen weiteren Meilenstein für die praxisorientierte künstlerische Ausbildung geschaffen«, sagt Bodo Busse, Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters. »Auch für künftige Orchestermusikerinnen und Orchestermusiker werden in 150 Metern Laufweite akademische Ausbildung und berufliche Praxis nicht nur geografisch naherücken. Die enge Zusammenarbeit zwischen einem großen Mehrspartentheater und einer Musikhochschule, die sich nun auf den Bereich der Orchesterpraxis ausweitet, ist gelebte Verantwortung für den musikalisch-künstlerischen Nachwuchs. Ein weiterer Standortvorteil für den Kultur- und Bildungsstandort Saarland. Ich bin sehr glücklich darüber, wie kreativ und einvernehmlich der Abstimmungsprozess für diese Vereinbarung von beiden Seiten war und danke herzlich allen daran Beteiligten.«
Sechzehn Orchester und Ensembles werden 2022/2023 durch das Programm »Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland« des Bundes gefördert – darunter auch das Saarländische Staatsorchester!
Mit dem Programm werden freie wie auch öffentlich finanzierte Orchester und Ensembles darin unterstützt, innovative Arbeitsweisen und Programme sowie Projekte der kulturellen Bildung und der Diversität zu realisieren. Das Saarländische Staatsorchester erhielt den Zuschlag für die Projekte »The (Un)Answered Question« und »The Privacy of Things«, die durch Einbindung von Künstlicher Intelligenz ein außergewöhnliches und neuartiges Musikerlebnis verspricht.
Sinfoniekonzerte, Showcase-Konzerte, Kirchenkonzerte und vieles mehr: Auch im neuen Jahr dürfen Sie sich auf eine ganze Menge musikalischer Leckerbissen mit dem Saarländischen Staatsorchester freuen – die nächsten Konzerthighlights warten bereits auf Sie!