Zum Ende der Spielzeit verabschiedet das Saarländische Staatstheater ein langjähriges Ensemblemitglied in den wohlverdienten Ruhestand: Schauspielerin Gabriela Krestan. Seit 1981 prägt die gebürtige Österreicherin, die den Ehrentitel »Staatschauspielerin« trägt, das Schauspielensemble des Saarländischen Staatstheaters. Eine Lieblingsrolle festzulegen, damit tut sie sich schwer – schließlich hat sie in all den Jahren hier unzählige Rollen gespielt. Besonders gern erinnert sie sich an ihr Mitwirken in Felicia Zellers »Kaspar Häuser Meer« (Barbara, 2008/2009), Elfriede Jelineks »Ein Sportstück« (2012/2013), Max Frischs »Andorra« (Die Mutter, 2016/2017) oder Lessings »Nathan der Weise« (Daja, 2017/2018).
Nicht zu vergessen natürlich Stasia in der Haratischwili-Romanadaption »Das achte Leben (Für Brilka)«: Mit dieser Rolle wird sich Krestan am kommenden Samstag, 26. Januar 2019, 19 Uhr in der Alten Feuerwache von der Schauspielbühne verabschieden. Im Musiktheater ist sie noch bis (fast) zum Ende der Spielzeit zu erleben: als Anhilte in der »Csárdásfürstin« (letzte Vorstellung am 18. April), als Mrs. Higgins in »My Fair Lady« (letzte Aufführung am 19. Juni).
Pläne für den (Un)Ruhestand hat Gabriela Krestan zuhauf: So freut sie sich darauf, mehr Zeit für ihr Hobby, das Reiten, zu haben; und auch sonst möchte sie dem Sport (u.a. Tai Chi) einen festen Platz einräumen, »um nicht einzurosten«, wie sie augenzwinkernd sagt. So ganz von der Schauspielerei lassen kann und will sie aber nicht: Für interessante Film- und Fernsehprojekte steht sie weiterhin gern vor der Kamera – und auch zu Gastspielangeboten »ihres« Saarländischen Staatstheaters wird sie nicht nein sagen.
