Schauspieldirektor Christoph Mehler zum neuen Spielplan: »Mit großer Kraft, Hingabe, Leidenschaft und viel frischem Wind ist es mir in meiner zweiten Spielzeit als Schauspieldirektor weiterhin das zentrale Anliegen, ein Theater für alle und jeden in unserer Stadt zu machen und viele neue Zuschauer*innen und junge Menschen für ihr Theater in Saarbrücken zu begeistern.«
Das Schauspiel eröffnet mit niemand Geringerem als dem renommierten Theatermann Armin Petras, einem Regisseur der Extraklasse. Seine Neudichtung von »Antigone« ist am Samstag, 7. September 2024, um 19:30 Uhr im Großen Haus zu sehen.
Der Künstlerische Leiter des Schauspiels und Chefdramaturg Horst Busch freut sich, »dass nach der wunderbaren Inszenierung ›Gabriel‹ von George Sand Sébastien Jacobi für die Uraufführung »Der Mann, der lacht« frei nach dem Roman »L‘ homme qui rit« von Victor Hugo zur Eröffnung der Spielzeit in der Alten Feuerwache gewonnen werden konnte.« (Premiere: Samstag, 14. September 2024, 19:30 Uhr)
Dass Rebekka Kricheldorf, die 2019 die 8. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik innehatte, für das Saarländische Staatstheater in der Alten Feuerwache eine neue bitterböse Komödie mit dem Titel »Mehr Lametta am Meer« schreibt, ist ein weiteres Highlight im Schauspiel (Premiere: Samstag, 18. Januar 2025, 19:30 Uhr). Aber natürlich darf auch ein Stück für die ganze Familie nicht fehlen und so wird Michael Schachermaier im Großen Haus den Kinderbuch-Klassiker »Der Zauberer von Oz« zur Weihnachtszeit inszenieren. (Premiere: Sonntag, 17. November 2024, 16 Uhr) »Wenn Populisten, Demokratiefeinde und Diktatoren immer lauter werden, muss auch die Kunst klare Kante zeigen. Wer sich vor den falschen Karren spannen lässt oder wegschaut, macht sich schuldig«, findet Schauspieldirektor Christoph Mehler. So geht Klaus Manns Roman »Mephisto« dieser Frage am Beispiel eines Schauspielers im Dritten Reich nach. Mehler weiter: »Für mich ein Herzensprojekt, das unter meiner Regie am 25. Januar im Großen Haus Premiere haben wird.«
Arthur Miller beschäftigt sich in seinem Stück »Tod eines Handlungsreisenden« (Samstag, 5. April 2025, 19:30 Uhr) mit der Frage, wie sehr wir oder die gesellschaftlichen Umstände uns bestimmen. Wie zeitgemäß sind unsere Arbeitsverhältnisse in Zeiten überkommender Wohlstandsversprechen, drohender Klimakrisen und nicht enden wollender Kriege? Sind wir noch bereit, unser Leben der Arbeit zu widmen und von ihr bestimmen zu lassen? Ein Stück über Generationskonflikte, verpfuschte Leben, zerrüttete Familien und zerplatzte Träume. Christoph Mehler wird diesen modernen amerikanischen Klassiker im Frühjahr im Großen Haus inszenieren.
Ein sehr besonderes Projekt werde Anna Elisabeth Frick auf die Bühne der Alten Feuerwache bringen, so der Schauspieldirektor. Sie sei eine außergewöhnliche Regisseurin, die im Grenzbereich zwischen Schauspiel, Dokumentarischem, Performance und Tanz arbeite. Anna Elisabeth Frick werde sich in »Lethe - ein Abend verlorender Erinnerungen« mit dem Thema Demenz beschäftigen und auch Betroffene zu Wort kommen lassen. »Ich freue mich auf einen aufwühlenden, ergreifenden Theaterabend.« (Premiere: Samstag, 29. März 2025, 19:30 Uhr).
Nach dem Erfolg der letzten Spielzeit wird der »Werkaum Junge Regie« in die zweite Runde gehen; eine Koproduktion mit dem Regie-Studiengang der HfMDK Frankfurt verspricht wieder die Entdeckung spannender junger Regiehandschriften (Premiere Freitag, 28. März 2025, 20:00 Uhr, in der sparte4). Die Nachwuchsförderung ist Christoph Mehler und Chefdramaturg Horst Busch eine Herzensangelegenheit.
Damit das Schauspiel im Theater aktuell, zeitbezogen und unmittelbar auf Themen und gesellschaftliche Entwicklungen reagieren kann, wird es in der Spielzeit 2024/2025 erstmals ein neues Format geben. Titel: »Ein neues Stück« eine Carte blanche am Ende der Spielzeit von Christoph Mehler in der Alten Feuerwache inszeniert. (Premiere: Samstag, 31. Mai 2025, 19:30 Uhr)