
Conrad van Alphen
Conrad van Alphens Interpretationen stehen für außergewöhnliche Sensibilität, visionäre Kraft und energetische Frische. Als gleichermaßen versierter Dirigent des klassischen Repertoires wie großer sinfonischer Werke blickt er auf eine beeindruckende internationale Karriere zurück. Gastengagement führten ihn zu Klangkörpern wie dem Montreal Symphony Orchestra, dem Tokyo Philharmonic Orchestra, den Philharmonischen Orchestern von Brüssel und Bogotá, dem Residentie Orkest Den Haag, den Stuttgarter und Bochumer Symphonikern sowie dem Orchester des Gran Teatre del Liceu in Barcelona.
Ein besonderes Kapitel seines Schaffens ist die Sinfonia Rotterdam, die er 2000 gründete und seither als Chefdirigent und künstlerischer Leiter prägt. Das Orchester, dessen interpretatorisches Fundament in der Wiener Klassik liegt, gestaltet erfolgreiche Konzertreihen in de Doelen Rotterdam, im Amare Den Haag und im Royal Concertgebouw Amsterdam. Europaweite Gastspiele sowie Tourneen nach Südamerika und Asien erweitern das internationale Profil.
Herausragende Solisten wie Mikhail Pletnev, Maxim Vengerov, Nikolai Lugansky, Simone Lamsma, Pretty Yende und Mischa Maisky schätzen die Zusammenarbeit mit ihm. Vier Jahre lang war Conrad van Alphen Chefdirigent des Russischen Staatlichen Safonow-Philharmonischen Orchesters. Als ehemaliger Künstler der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft arbeitete er mit den führenden Orchestern der Stadt – im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums und im Tschaikowsky-Saal. Seine Diskografie umfasst Einspielungen bei Labels wie Channel Classics, Telarc, ARS Produktion und Brilliant Classics.
Geboren und ausgebildet in Südafrika, zog Van Alphen mit 26 Jahren in die Niederlande, wo er zunächst als Kontrabassist im Niederländischen Radio Sinfonieorchester sowie in der Beethoven Academie Antwerpen wirkte und parallel seine Dirigierstudien bei Eri Klas und Roberto Benzi vertiefte.
