Johannes Moser | Foto: Sarah Wijzenbeek

Johannes Moser

Der von Fono Forum als »einer der spektakulärsten Cellisten dieser Zeit« gepriesene Johannes Moser gehört nicht zuletzt seit seinem fulminanten Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Zubin Mehta zur Weltspitze seines Fachs. Er konzertiert weltweit mit den führenden Orchestern, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Gewandhausorchester Leipzig, das Amsterdamer Concertgebouworkest, das London Symphony Orchestra, die New York Philharmonic und das Boston Symphony Orchestra unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Gustavo Dudamel, Vladimir Jurowski, Mariss Jansons, Lorin Maazel und Yannick Nézet-Séguin.

2016 war er zum ersten Mal bei den BBC Proms in London zu Gast, zuletzt im Sommer 2021. Einen Schwerpunkt setzt Johannes Moser auf Neue Musik und bestritt Uraufführungen von Werken von Bernard Rands, Detlev Glanert, Bernd Richard Deutsch, Ellen Reid, Jonathan Leshnoff, Julia Wolfe, Johannes Kalitzke und Jelena Firssowa. Neue Bahnen geht er auch mit dem elektrischen Cello, mit dem er etwa Enrico Chapelas »Magnetar« aus der Taufe hob. Der Kontakt zum jungen Publikum durch vermittelnde Schulbesuche oder Meisterkurse liegt Johannes Moser besonders am Herzen. Außerdem widmet er sich intensiv der Kammermusik und gastiert bei den Festivals von Schleswig-Holstein, Kissingen, Verbier, Ravinia und Gstaad mit Partnern wie Vadim Gluzman, Joshua Bell, Emanuel Ax, Leonidas Kavakos, Menahem Pressler, Midori und Jonathan Biss.

Zuletzt erschienen beim Label Pentatone Aufnahmen der Cellokonzerte von Elgar, Dvořák, Lalo und Tschaikowsky, 2018 die Konzerte von Lutosławski und Dutilleux mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Thomas Søndergård. Für seine Einspielungen erhielt Johannes Moser Auszeichnungen wie den ECHO Klassik, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, den Diapason d’Or und Coup de cœur von Radio France.

Der 1979 in München geborene Sohn einer renommierten deutsch-kanadischen Musikerfamilie begann im Alter von acht Jahren mit dem Cellospiel und studierte bei David Geringas. 2002 gewann er den Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau und erhielt zusätzlich den Sonderpreis für seine Interpretation der »Rokoko-Variationen«. 2014 erhielt er den begehrten Brahms-Preis.

Johannes Moser spielt auf einem Cello von Andrea Guarneri von 1694 aus einer privaten Sammlung.


www.johannes-moser.com

Distribué(e) 2021/2022