
Valentin Uryupin
Valentin Uryupin fühlt sich als Dirigent im symphonischen wie im Opernrepertoire gleichermaßen zu Hause. In der aktuellen Spielzeit stehen wichtige Debüts an, u. a. beim Chamber Orchestra of Europe, an der Staatsoper Berlin (»Carmen«) und der Bayerischen Staatsoper (Purcells »Dido and Aeneas« sowie Schönbergs »Erwartung«). Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Oper Frankfurt, wo er in mehreren Serien von Tschaikowskis »Die Zauberin« und »Ödipus Rex/Jolanthe« am Pult stand.
Als Gastdirigent arbeitete er u. a. mit den Wiener Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem New Japan Philharmonic, dem SWR Symphonieorchester, dem Orchestra della Toscana, dem Gulbenkian Orchestra, dem Prague Radio Symphony Orchestra, dem George Enescu Philharmonic Orchestra und dem Danish National Symphony Orchestra. Als Operndirigent leitete er hoch gelobte Produktionen an der Staatsoper Stuttgart, am New National Theatre Tokyo, an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Nürnberg und bei den Bregenzer Festspielen (»Eugen Onegin« und »Siberia«). Auch bei den Tiroler Festspielen Erl war er mehrfach zu Gast.
Valentin Uryupin wurde 1985 im ukrainischen Losowa geboren. Bevor er am Dirigentenpult Erfolge feierte, entschied er als Klarinettist mehr als 20 internationale Wettbewerbe für sich und konzertierte weltweit. Beide seiner Studien – Klarinette und Dirigieren – absolvierte der Gewinner des 8. internationalen Dirigentenwettbewerbs »Sir Georg Solti« (2017) am Moskauer Staatskonservatorium. Zu seinen Lehrern zählen Gennadi Roschdestwenski und der Klarinettist Evgeny Petrov; zudem assistierte er Valery Gergiev, Teodor Currentzis und Vladimir Jurowski. Immer noch ist der begeisterte Kammermusiker gelegentlich in play-conduct-Konzerten in beiden Rollen, als Dirigent und Klarinettist, zu erleben.