Theater & Film im Kino achteinhalb

»Freaks« von Tod Browning

Im Rahmen des Spielzeitmottos »Recht und Gewissen«

Kino achteinhalb

Theater & Film im Kino achteinhalb

»Freaks« von Tod Browning

In Kooperation mit dem Kino achteinhalb in Saarbrücken werden in dieser Reihe Filme begleitend zu aktuellen Produktionen des Staatstheaters gezeigt. Zu allen Vorstellungen gibt es eine fachliche Einführung der Dramaturgen des Staatstheaters.

Eine junge Trapezkünstlerin heiratet aus Gewinnsucht einen kleinwüchsigen Mann, wird jedoch von dessen Kollegen, die allesamt der »Abnormitätenschau « eines Zirkus angehören, entlarvt und schrecklich bestraft. Ein ausgefallenes Werk im Rahmen des klassischen Horrorfilm-Genres, in dem äußerlich wohlgeratene, jedoch böse Menschen Menschen mit Handicaps gegenübergestellt werden, die sich in allem Elend ein Gefühl für Würde, Recht und Liebe bewahrt haben. Ein im Kern humaner, zugleich aber ein Film, der die phantastischen und makabren Aspekte der Geschichte weidlich ausspielt. (Filmdienst)

Tod Brownings Geschichte über Liebe und Betrug unter den Mitgliedern einer Zirkusshow aus dem Jahr 1932 war in Großbritannien jahrelang mit der Begründung verboten, dass der Film »die deformierten Menschen, die er zu würdigen vorgibt, aus kommerziellen Gründen ausbeutet«. Heute sind Brownings Sympathien klar: wenn es hier »Freaks« zu sehen gibt, dann sind es nicht die vielseitigen Darsteller, auf die der Titel anzuspielen scheint. FREAKS gilt heute als moderner Klassiker und rühmt sich einer denkwürdigen Rolle von Johnny Eck, die die Besetzung der Drohnen aus Doug Trumbulls sentimentalem 70er-Jahre-Sci-Fi-Film Silent Running inspirieren sollte. Wie sich Trumbull erinnerte: »Hier ist dieser bemerkenswerte, hutaussehende Kerl mit dieser erstaunlichen Beweglichkeit. Nicht ein einziges Mal fühlt man sich erschrocken. Man ist erstaunt und und hat Respekt über seine Anpassungsfährigkeit.« (The Guardian)

Besetzung

Einführung

Gesa Oetting