Jan Eßinger
Mit der Inszenierung von »Carmen« stellt sich Jan Eßinger erstmals am Saarländischen Staatstheater vor. Diese Spielzeit hatte er bereits mit »Le nozze di Figaro« am Landestheater Detmold, einer Uraufführung an der Philharmonie de Luxembourg sowie »Ariadne auf Naxos« (R. Strauss) am Theater Bielefeld Premiere.
Seit 2017 ist Jan Eßinger als freischaffender Regisseur tätig. Schnell machte er durch Arbeiten wie »Eugen Onegin« bei den Bregenzer Festspielen, sowie der viel beachteten Barock-Entdeckung »Die getreue Alceste« (G.C. Schürmann) beim Festival „Winter in Schwetzingen“ auf sich aufmerksam. Für seine Regiearbeit der Klebe-Oper »Der jüngste Tag« wurde er bei der Kritikerumfrage des Magazins »Die Deutsche Bühne« genannt.
Zunächst als Spielleiter an der Komischen Oper Berlin und anschließend in gleicher Funktion am Opernhaus Zürich engagiert, arbeitete er u.a. mit Barrie Kosky, Andreas Homoki, Tatjana Gürbaca, Calixto Bieito, Stefan Herheim, Dmitri Tcherniakov, Herbert Fritsch und Christof Loy. In dieser Zeit inszenierte Jan Eßinger zudem mehrere Produktionen mit dem Internationalen Opernstudio Zürich.
Seit 2020 wird Jan Eßinger regelmäßig als Lehrbeauftragter von der Universität der Künste Berlin angefragt. Einladungen als Dozent für szenische Workshops brachten ihn zuvor bereits mit diversen Opernstudios zusammen. Kommende Produktionen sind u.a. »Der Freischütz« am Theater Koblenz sowie »Der goldene Drache« (P. Eötvös) am Theater an der Wien/Kammeroper.
Jan Eßinger, geboren in Darmstadt, studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und lebt mit seiner Familie in Berlin.