Der Dichter Hoffmann ist – mit Verlaub gesagt – ein psychisches Wrack. Seit der Trennung von seiner Langzeitbeziehung Stella begleiten ihn Depressionen und jede Menge Alkohol. In seinen Geschichten erzählt er vom Rausch und vom Scheitern der Liebe, der Protagonist ist er selbst.
In drei Lebensstadien – als junger, mittelalter und älterer Mann – durchlebt er seine obsessive Liebe: Er erinnert sich an Stella als junge Frau (Olympia), als Künstlerin in der Krise (Antonia) und als gefährliche Verführerin (Giulietta), die sich längst von ihm gelöst hat. Immer mit dabei: seine Muse, die ihn zur Kunst zurückführen will, und ein mephistophelischer Gegenspieler.
Gleich drei Tenöre – Jon Jurgens, Peter Sonn und Algirdas Drevinskas – nehmen sich der zersplitterten Titelpartie an, während Sopranistin Liudmila Lokaichuk in allen vier Frauenrollen debütiert.
Lassen Sie sich von Offenbachs großartiger Partitur begeistern, die nur so gespickt ist mit Ohrwürmern wie der Barcarole oder der Legende von Kleinzack. Generalmusikdirektor Sébastien Rouland und das Saarländische Staatsorchester bringen diese so richtig zum Funkeln!
An der Göteborger Oper war die spannende Inszenierung von Krystian Lada bereits zu sehen (siehe Foto), jetzt kommt sie auch in Saarbrücken auf die Bühne.
Ab Samstag, 26. April 2025, 19:30 Uhr | Großes Haus
Es folgen acht weitere Termine bis Mitte Juni.