1. SHOWCASE-KONZERT

DIE NACHT DER DEUTSCHEN FILMMUSIK

Laurent Couson Dirigent, Bodo Busse Moderation, Saarländisches Staatsorchester

In Zusammenarbeit mit der Europäischen Filmphilharmonie

 

Mit Zitaten ist das so eine Sache. Manche sind längst so in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen, dass man nicht einmal mehr weiß, wo sie eigentlich ihren Ursprung haben. Filme beispielsweise bilden da eine schier unerschöpfl iche Quelle. Versuchen wir’s doch mal mit diesem hier: »Gib dem Luder ordentlich Puder«. Und? Richtig! Wolfgang Petersens Klassiker »Das Boot« (1981). Und hier einer jüngeren Datums: »Ein Indianer kennt keinen Schmerz, uns fehlen die Enzyme!«. Klare Sache, Michael Bully Herbigs Wildwest-Parodie »Der Schuh des Manitu« (2001). Und schon kennen Sie zwei der Programmpunkte unseres Showcase-Filmmusikkonzerts. Schließlich ist ein guter Soundtrack quasi das Tüpfelchen auf dem i eines jeden Streifens.

Er sorgt dafür, dass die Zuschauer mit einem Ohrwurm das Kino verlassen ( »Winnetou«, 1964), vor den Fernseher eilen, sobald die Titelmelodie ertönt (»Tatort«, seit 1970) – und er gab den Gefühlen der Protagonisten eine Stimme, als der Film noch nicht sprechen konnte (»Metropolis«, 1927). Die »Nacht der deutschen Filmmusik« weckt Erinnerungen – und ist nebenbei noch eine vertonte Geschichtsstunde durch über 80 Jahre deutsches Filmschaffen.

Und wenn ein Filmmusikkonzert in die Vorweihnachtszeit fällt, darf eine Melodie keinesfalls fehlen – hier ein kleines Rätsel: »Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht« … spätestens jetzt sitzen Sie summend vorm Bildschirm, stimmt’s?

Den Programmflyer zur »Nacht der deutschen Filmmusik« können Sie hier als pdf herunterladen.