Großes Haus75 Min ab 6 Jahren November 2021

Donkey der Schotte und das Pferd, das sich Rosi nannte

Von Martin Bieri und Ariane von Graffenried frei nach dem Roman von Miguel de Cervantes Familienstück für Kinder mit Musik von Walfried Böcker

Eine Abenteuerreise auf dem Rücken von Esel und Pferd für Groß und Klein!

Rosi, das Pferd, liebt alles, was glitzert und würde am liebsten zum Zirkus gehen! Stattdessen steht sie im Stall, zusammen mit Donkey, dem Esel. Der mag es lieber ruhig, außerdem frisst er sehr gerne und muss deswegen schon mal pupsen. Das findet Rosi unmöglich! Der Stall gehört Herrn Ritter, der schrecklich vergesslich geworden ist. Er weiß noch nicht einmal mehr, dass sein Pferd Rosi- nante heißt, weswegen Rosi sich kurz entschlossen selber Rosi nennt: »Rosi, das Pferd, das sich Rosi nannte«. Herrn Ritters Leidenschaft sind Ritterbücher, so dass er schon überall Drachen und Ungeheuer sieht. Deswegen will ihn seine Tochter Antonia in ein Altenheim bringen. Nach den Plänen der Politikerin Frau Girandola könnten dann auf dem Grundstück seines Hauses Gewinn bringend Windräder aufgestellt werden. Aber was soll dann aus Rosi und Donkey werden? Gemeinsam mit Herrn Ritter und der lustigen und zupackenden Haushälterin Frau Pančić, die vor dem Krieg in ihrer Heimat fliehen musste, nehmen die beiden Reißaus. Unterwegs treffen sie ziemlich viele Schafe, einen richtigen Zirkus und besiegen tatsächlich einen Drachen.

Auf unvergleichlich witzige und zugleich einfühlsame Weise hat das Schweitzer Autorenteam Martin Bieri und Ariane von Graffenried die Erzählung vom Ritter Don Quijote, die der spanische Dichter Miguel de Cervantes im 17. Jahrhundert schuf, neu erzählt. Sensibel und kindgerecht weben die Autoren*innen aktuelle Themen wie Alter, Migration und Umweltschutz in die berühmte Fabel vom herumziehenden Ritter. Entstanden ist ein berührendes Stück über Freundschaft und Zusammenhalt, das man letzten Winter online sehen konnte. Nun sind Donkey und Rosi endlich dort, wo sie hingehören: ganz nah bei ihrem jungen Publikum auf der Bühne des Großen Hauses!

Besetzung

Bettina Bruinier Elisabeth Vogetseder Leonard Koch Simone Kranz

Musik

Walfried Böcker

Licht

Björn Schöck

Donkey der Schotte

Thorsten Rodenberg

Das Pferd Rosi

Laura Trapp

Herr Ritter

Sébastien Jacobi

Frau Pančić, Löwe

Eva Kammigan

Antonia, Schaf

Juliane Lang

Frau Girandola, Pizaiolo, Schaf, Zirkusdirektor

Mirjam Kuchinke
Video & Foto
Pressestimmen

»Bruinier inszeniert das Familienstück für Kinder einerseits knallig, bunt und schrill. Das Feingefühl für die Figuren und deren Geschichte geht nicht verloren. Das Ensemble spielt wunderbar.«

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Saartext, 15.11.2021, Oliver Sandmeyer

»Donkey der Schotte und das Pferd, das sich Rosi nannte“ ist ein Fest der Fantasie, ein großer Theaterspaß.(...) All das aber wäre nur halb so schön, gäbe es nicht dieses wunderbar aufspielende Ensemble.(...) Es wäre ein Jammer,
wenn nicht alle Kinder diese herrliche Produktion sehen könnten. Und zwar live im Theater. Denn dort gibt es einfach die schönsten Drachen.«

Saarbrücker Zeitung, 15. November 2021, Susanne Brenner

»Endlich wieder echtes Kinderlachen im Saarländischen Staatstheater (...) der pupsende Esel gespielt von Thorsten Rodenberg war definitiv ein Favorit der Kinder(...) Die Stärke des Stücks liegt darin, dass teilweise fast unbemerkt ganz ernste und wichtige Themen wie der Klimawandel, Demenz, das Alter, Diskriminierung und Homosexualität angesprochen werden.«
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SR 3 Saarlandwelle, 15.11.2021, Julia Becker-Maleska

»Die Geschichte endlich vor Live-Publikum aufzuführen, ist für das Ensemble ein Jahr nach der virtuellen Version eine große Freude (...) ‘Donkey der Schotte und das Pferd, das sich Rosi nannte‘ ist eine Mischung aus Klamauk, Musik und einer ernst gemeinten Botschaft: Es geht um die Energiewende, Demenz und die Frage, wie wir mit den Veränderungen in unserer Gesellschaft umgehen.«
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Chris Ignatzi, SR, 12. November, aktueller bericht

»Thorsten Rodenberg als Donkey der Schotte und Laura Trapp als Pferd Rosi können voller Spielfreude die Möglichkeiten ihrer Rollen ausloten und offenbaren in ihrer Tiergestalt viele menschliche Schwächen. (...) Auch Eva Kammigan hat als Haushälterin und Ex-Tierärztin Sancha Pancic viel Spielraum für komische Akzente. Die Gratwanderung zwischen Realität und Wunschdenken meistert Sebastien Jacobi als Herr Ritter souverän. (...) Doch schließlich geht alles gut aus – und sowohl die begeistert applaudierenden Kinder als auch die Erwachsenen gehen mit leuchtenden Augen nach Hause.« Mehr lesen...

Deutsche Bühne, 15.11.2021, Konstanze Führlbeck