Trüffel Trüffel Trüffel
»Mir ist ganz schwindlig von der gesellschaftlichen Höhe, die ich so langsam erreiche!«, gesteht Monsieur Malingear seiner Frau im Kampf um den sozialen Aufstieg oder sollte man sagen, gegen einen gefürchteten Abstieg? Denn im Haushalt des Arztes ohne Patienten muss sparsam gewirtschaftet werden, will man über die Runden kommen. Doch wenn es um die Verheiratung der Tochter geht, protzt man, wo man nur kann, denn schließlich machen es die anderen auch. Als sich dann tatsächlich die Schwiegereltern in spe ankündigen, gibt es kein Halten mehr. Man gaukelt eine florierende Arztpraxis vor, mietet sich eine Loge in der Oper, choreographiert jeden gesellschaftlichen Auftritt wie einen Staatsakt. Doch der Höhepunkt der schönen Hochstapelei soll ein Mehrgänge-Menü mit Trüffeln werden, obwohl man sich bei den gestiegenen Preisen eigentlich schon das einfachste Gemüse nicht mehr leisten kann.
Inszenierung
Julia Prechsl
Bühnenbild
Birgit Leitzinger
Kostüme
Olivia Rosendorfer
Musik
Finck von Finckenstein
Dramaturgie
Horst Busch
EMPTY
Licht
Patrik Hein
Monsieur Malingear
Gregor TrakisMadame Malingear
Anne RieckhofEmmeline Malingear
Barbara KrzoskaMonsieur Ratinois
Raimund WidraMadame Ratinois
Verena BukalFrédéric Ratinois
Michi WischniowskiJäger im Livrée/Ein Herr/Maître d´hôtel
Laura Trapp»Und hat man in dieser jungen, flapsigen Labiche-Version die ernsten Untertöne überhaupt vermisst? Wie da in den Familien die Angst und die Scham tobt, in der Hochglanz-Welt zu versagen? Kaum. Denn das in Corona-Zeiten seltene gemeinsame unbeschwerte Lachen hat vor allen Einwänden Vorrang.«
Cahthin Elss-Sehringhaus, Saarbrücker Zeitung 21.9.2020
»(...) knalliger Theaterabend, hoch dosierter Klamauk. Die Komik steckt in den geschwollen verschwurbelten Dialogen, die das Ringen der Figuren um Status, Ansehen und gesellschaftlichen Aufstieg als lächerliche Pose entlarven. «
Jochen Erdmenger, SR2
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