Carola Reuther

Carola Reuther studierte Bühnen- und Kostümbild an der Universität Mozarteum Salzburg und der Universität für angewandte Kunst in Wien. Engagements als freie Bühnen- und Kostümbildnerin führten sie an zahlreiche Theater im deutschsprachigen Raum, so etwa das Staatsschauspiel Dresden, das Grillo-Theater Essen, das Nationaltheater Weimar, das Staatsschauspiel Stuttgart, das Theater Basel, Schauspielhaus Graz, Theater Bonn, Volkstheater Wien, Düsseldorfer Schauspielhaus, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Schauspielhaus Hamburg, die Schaubühne Berlin und viele weitere.

Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet Carola Reuther seit 1997 mit dem Regisseur Volker Lösch, mit dem sie über fünfzig Inszenierungen realisierte und zum Theatertreffen NRW 2017 mit „Das Prinzip Jago“ (Theater Essen; Bühnen- und Kostümbild) eingeladen war.  Mit „Marat, oder was ist aus unserer Revolution geworden?“ im Jahr 2009 (Deutsches Schauspielhaus Hamburg; Kostümbild) und  mit „Tartuffe oder Kapital und Ideologie“ im Jahr 2022 (Staatsschauspiel Dresden, Kostümbild) waren zwei ihrer Arbeiten  beim Berliner Theatertreffen zu sehen.

In ihren Bühnen- und Kostümbildern taucht Carola Reuther tief in die verschiedensten politischen, gesellschaftlichen Themen ein und sieht ihre Arbeit als „Forschen und Formen“ einer szenischen Bildsprache. Der Ansatz, so Carola Reuther, ist immer der Versuch einer Raum- sowie Kostümbildkonzeption, die über das Konkrete hinausgeht und den Raum/das Kostüm als lebendigen Körper begreift, in und mit dem sich Möglichkeiten eröffnen: politisch, sinnlich und spielerisch.

Seit 1. Juni 2024 ist Carola Reuther als künstlerische Ausstattungsleiterin an der Universität Mozarteum im Department Szenografie tätig.