Volker Lösch

Volker Lösch gehört zu den profiliertesten Regisseuren des Gegenwartstheaters. Zu seinen bisher über 100 Schauspiel- und Opern-Inszenierungen gehören Arbeiten für Häuser wie das Staatsschauspiel Dresden, Schauspiel Essen, Staatstheater Stuttgart, Hamburger Schauspielhaus, Theater Bonn, Schaubühne Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus oder das Volkstheater Wien.

In seinen Inszenierungen setzt sich Volker Lösch mit aktuellen politischen Themen und gesellschaftlichen Missständen mit konkretem lokalem Bezug auseinander. Dafür bezieht er häufig Vertreter*innen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen in die Aufführungen ein.

In den letzten Jahren arbeitet er eng mit Autor*innen zusammen, mit denen gemeinsam originäre Texte zur Uraufführung gebracht werden. So etwa mit Lothar Kittstein und Ulf Schmidt, mit dem er etwa an Theatern in Wien, Bonn, Essen, Dresden und Gelsenkirchen viel diskutierte Projekte realisiert hat.

Seine letzten Arbeiten waren u.a. Brechts Dreigroschenoper im Reichsbürger- und AfD-Milieu am Staatsschauspiel Dresden und das Stück 216 Millionen über Klimaflucht am Schauspielhaus Bonn. In der Eigenproduktion Geld ist Klasse zum Thema Überreichtum, das als Gastspiel auch am Saarländischen Staatstheater zu sehen sein wird, steht er u.a. mit der Millionenerbin Marlene Engelhorn als Schauspieler auf der Bühne. Volker Lösch engagiert sich außerhalb des Theaters als politischer Aktivist, zum Beispiel gegen das Bau- und Immobilienprojekt Stuttgart21.

Mit den Inszenierungen Marat/Sade nach Peter Weiss am Schauspielhaus Hamburg 2009 und Tartuffe oder Kapital und Ideologie nach Molière/Piketty in Dresden 2022 wurde Volker Lösch zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2013 erhielt er den Lessing-Preis des Freistaates Sachsen.

Besetzt 2025/2026


Leitung Bürger*innenchor