Firnis
Irgendwo in Deutschland ist Leonard Müller irgendwie reingerutscht in die Verschuldung. Wohnung weg, die Familie zur Schwiegermutter gezogen, er selbst lebt auf der Straße. Konstanze und Daniel Wagner nehmen Leonard, Gutmenschen, die sie sind, bei sich zuhause auf. Leben und leben lassen, so lautet die Devise. Doch dann kippt die Stimmung. Die, die denken, sie hätten es verdient, oben zu sein – sie beginnen die zu kontrollieren, die es ihrer Meinung nach nicht geschafft haben.
Firnis, so heißt der dünne Anstrich, der als allerletztes auf ein Gemälde aufgetragen wird, um es vor äußeren Einflüssen zu schützen. Hauchdünn ist diese Schicht, die Menschen von Monstern, Anstand und Moral von Missgunst, Machtgier und Gewalt trennt. Philipp Löhle malt ein bitterböses Bild unserer Gesellschaft – der Firnis bröckelt, und zwar gewaltig.
Nach den Vorstellungen 12.06., 22.06., 28.06. und 04.07. findet ein Nachgespräch statt.
Inszenierung
Bühnenbild und Video
Kostüme
Dramaturgie
Regieassistenz/Abendspielleitung
Leonard Müller
Raimund WidraSandra Müller
Laura TrappKonstanze Wagner
Christiane MotterDaniel Wagner
Fabian GröverPaul Wagner/Robert Schulz
Jonathan LutzMaja Neumann
Anna JörgensFrank Gitter
Jan HutterPapa Buggy
Lucas JansonKaro Fischer
Gaby PochertJennifer Hoffmann-Wolf
Verena BukalOliver, Assistenzarzt: Ensemble