Heute Abend: Lola Blau
Lola ist jung und will auf die Bühne. Ihr erstes Engagement wird abgesagt. Es ist 1938 und Lola ist Jüdin. Sie muss Wien verlassen, wartet ihn Basel vergeblich auf ihren Freund Leo, schlägt sich auf kleinen Bühnen durch und zieht ohne Aufenthaltsstatus weiter. Während der Krieg tobt, überquert Lola den Ozean und macht in den USA Karriere als Showstar. Auftritt um Auftritt sieht Lola klarer, was um sie herum passiert. Sie ringt mit sich und dem männlichen Blick auf ihren Körper. Sie verliert sich und sucht ihren Platz in der Welt.
Georg Kreisler, der sprachmächtige Chansonnier und bitterböse Satiriker, hat sein Erfolgs-Musical Heute Abend: Lola Blau als „Geschichte einer Ohnmacht“ bezeichnet. Im Transitzustand leben, die Zumutungen des Showbusiness tragen, in ein Land zurückkehren, in dem der Antisemitismus da ist, wo er immer war. Nah an seiner eigenen Exilerfahrung lässt Kreisler seine Protagonistin in 20 Liedern – humorvoll, ironisch, zweifelnd, brutal – die Geschichte ihrer Entwurzelung erzählen und über Liebe, Kunst und Leben reflektieren. Clara-Sophie Bertram als Lola und Gaby Pochert am Klavier nehmen sich in unserer Neuproduktion als Zwei-Frauen-Chansonabend der vielen Facetten von Lola an.
Für Regisseur und Schauspieldirektor Christoph Mehler erzählt Heute Abend: Lola Blau „von einem Überlebenskampf in einer Art Endspiel“. Kreislers Kabarett-Songs sind voller Lebenshunger, Trotz und Poesie – sie faszinieren und amüsieren bis heute.
Inszenierung
Ausstattung
Dramaturgie
Licht/Ton
Theaterpädagogische Betreuung
Produktionsleitung
Klavier
Gaby Pochert“Ein grandioser, bittersüßer Abend – gleichzeitig von Vielem zu viel und von Allem zu wenig –, der mit nicht abreißen wollendem Applaus belohnt wurde.” Mehr lesen …
OPUS Magazin, Magdalena Lambert, 07. November 2025
“Zwei gestandene Darstellerinnen in Bestform sind an diesem Theaterabend zu erleben. Eine besser als die andere. (...) Ein wirklich gelungener Theaterabend: Heute Abend: Lola Blau.” Mehr lesen …
SR Kultur, Barbara Grech, 07. November 2025
“Christoph Mehler hat es geschafft, ein humorvolles, politisches und noch immer überaus aktuelles Musiktheater-Stück auch in eine ästhetische Erfahrung zu übertragen. Bei der Premiere gab es dafür tosenden Applaus und Jubelrufe.”
Saarbrücker Zeitung, Isabell Schirra, 08. November 2025

















