Vamos, Corazón | Uraufführung

Cecilia Paladines weiß,was es bedeutet, zwischen zwei Welten zu leben. In Ecuador geboren, „mitten im Dschungel“, wie sie sagt, verließ sie mit 18 Jahren ihr Land – nicht ganz freiwillig. Das Leben führte sie nach Deutschland: Heute ist sie Unternehmerin, Sprachvermittlerin und Theatermacherin. Ihr Herz schlägt für Ecuador, das Land des ewigen Frühlings, aber auch für das, was sie hier aufgebaut hat. Heute weiß sie, dass sie durch ihre ersten schweren Erfahrungen in einem neuen Land ihren ganz persönlichen Frühling erfahren hat: Sie kann immer wieder neu erblühen, egal wo sie ist.

Nun öffnet sie ihr Herz am Saarländischen Staatstheater: In Vamos, Corazón – mein Herz ist unterwegs erzählt sie mit Saarbrücker Latinas Geschichten von Aufbruch, Sehnsucht und Identität. Die Bühne wird zum Treffpunkt der Kulturen, ein Ort, an dem Erinnerungen lebendig werden und neue Verbindungen entstehen.

An einem Altar, wie er zum Día de los Muertos in Mexiko und anderen Ländern Lateinamerikas aufgebaut wird, kommen Menschen zusammen, die Geschichten von persönlichen Verlusten miteinander teilen, von Transformation und Wiedergeburt erzählen. Wie am Tag der Toten wird der Abwesenden gedacht und das Leben gefeiert. Ein Abend intensiver Begegnungen, voller Musik und Tanz. Bringen Sie gerne das Bild eines Menschen mit, den Sie vermissen und stellen Sie es nach dem Stück auf den Altar.

• _{Inhaltshinweis: Im Stück wird über Femizid, Alkoholabhängigkeit und den Tod naher Angehöriger gesprochen.}

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Lateinamerika, das bin auch ich 
Drei Spielerinnen der Produktion „Vamos, Corazón“ stellen sich vor

Die Unsicherheit und Schönheit des Dazwischenseins
Ein Gastbeitrag von Jule Paladines Gonzalez