Der Mistkäfer
Andreas N. Tarkmann
„Der Mistkäfer“ nach einem Märchen von Hans Christian Andersen, Text von Jörg Schade
Igitt – ein Mistkäfer! Nein, wow – ein Mistkäfer! Wunderschön schwarz glänzend bläulich schillernd ist er anzusehen und in Ägypten wird der Scarabäus, ein besonders großer Mistkäfer, sogar als heilig verehrt. Auch wenn er sich von dem ernährt, worüber wir die Nase rümpfen, ist er besonders klug. Denn er dreht sich eine große Mistkugel und rollt auf ihr davon. In besonders heißen Gegenden deshalb, um sich die Füße schön kühl zu halten. Hans Christian Andersen hat das Krabbeltier zum Helden einer Geschichte gemacht. Sein kleiner Mistkäfer fühlt sich zu Höherem berufen und möchte ebenso wie die Pferde in dem Stall, in dem er wohnt, mit einem goldenen Hufeisen ausgezeichnet werden. Er ist ein stolzer Mistkäfer. Trotzdem will man ihm diese Ehre nicht zukommen lassen. Tiefbeleidigt geht er in die Welt hinaus. Und wie es so ist: Für Käfer, die sich auf die große Reise machen, gilt es, Abenteuer zu bestehen. Fast wird er von einem Papagei gefressen und beinahe zwangsverheiratet. Schließlich wird er sogar ausgesetzt – in einem alten Holzschuh auf dem Wasser. Aber am Ende der Geschichte kann der kleine Held jemanden retten und wird dafür als„Kaiserlicher Hofmistkäfer“ ausgezeichnet. Ehre, wem Ehre gebührt!
Dirigent
Ulrich Cornelius Maier
Konzeption
Johanna Schatke
Choreographie
Luca Pauer