
future 2 (lose your self)
Hinweis: Mit stroboskopähnlichen Lichteffekten aus LED
Ein neues Stück! Zu Beginn der Spielzeit hatten wir es angekündigt, nun ist es da: Der vielfach ausgezeichnete Autor fritz kater schrieb für das Saarländische Staatstheater mit »future 2 (lose your self)« ein Science-Fiction Roadmovie der Zukunft. Dabei greift er Fragen auf, die heute schon virulent sind: Wird die Zukunft der Menschheit von KI, Cyborgs (also Mischwesen zwischen Maschine und Mensch) und Androiden dominiert werden? Können künstliche erschaffene Systeme in unsere Gefühlswelt eindringen und menschliche Nähe ersetzen? Werden wir Sex mit Maschinen haben? Oder werden Roboter, Androide und KI staatlichen Kontrollinstanzen, die unser Leben komplett überwachen? Wird die Erde überhaupt noch für Menschen bewohnbar sein?
Dazu fritz kater: »zukunft ist verlängerung der gegenwart/vergangenheit und eben auch nicht/ beim lesen wird mir klar dass alles so kommen kann wie es da steht/ aber eben auch nicht muss/
die scheinbar dystopische beschreibung könnte viel schlimmer sein aber eben auch viel besser/natürlich ist es eben wirklich eine frage was gut schlecht ist und mir wurde sehr klar dass es eben sehr wohl an jedem einzelnen liegt was in 20 /30 jahren sein wird/
also wie unsre kinder dann leben werden/und der rest von uns/ das bedeutet /dass das stück eben auch eine aufforderung ist seine eigene position mit hilfe des textes ausfindig zu machen und danach zu handeln…«
Mit freundlicher Unterstützung von Dr. Thomas Götz
Inszenierung
Bühne und Video
Kostüme
Musik
Musikalische Mitarbeit
Licht
Dramaturgie
Regieassistenz
Ausstattungsassistenz
Kostümassistenz
Regiehospitanz
Theaterpädagogische Betreuung
lnspizienz
Soufflage
Anthony/Foes Mutter/Alter Mann im Park/Söldner der Regierung
Gregor TrakisMiss Mary/Söldner der Regierung
Gaby PochertWanna/Wanna-KI
Laura Trapplrina/Lena/Schwester in der Klinik/Söldner der Regierung
Anna JörgensIron/Schwester Zoe/Zitternder Mann im Krankenhaus/Söldner der Regierung
John Armin Sander»Das aufwendige und geglückte Zusammenspiel von Schauspiel, Videoprojektionen und Livekamera entwickelt von der ersten Sekunde an eine bedrängende, im Fall der Desertzone klaustrophobische Atmosphäre. (…) Und selbst in den grotesk-komödiantischen Augenblicken der Inszenierung bleibt das Lachen im Hals stecken. Dabei kann sich Mehler auf sein überzeugendes Ensemble verlassen.(…) Ein Theaterabend wie ein Donnerhall zum Ende der Saarbrücker Spielzeit.«
nachtkritik, Uwe Loebens, 2. Juni 2025
»›future 2‹ verlangt dem Publikum so einiges ab, aber gutes Theater darf das, nein - vielleicht muss es das. Zumindest dann und wann. Mit dieser Dystopie wird das Saarländische Staatstheater seiner gesellschaftlichen Aufgabe gerecht. Ein sehenswerter Abend in der Alten Feuerwache.«
SR kultur, Chris Ignatzi, 1. Juni 2025