
Dialogues des Carmélites
Sechzehn Frauen werden am 17. Juli 1794 in Paris hingerichtet. Sechzehn Stimmen singen gegen den Tod und das Gewaltregime der französischen Revolutionsgarden an, bis sie nacheinander durch die herabfallende Guillotine verstummen.
Das Schicksal der Karmelitinnen von Compiègne vertonte Francis Poulenc zu einer der außergewöhnlichsten Opern des 20. Jahrhunderts. In wohl keinem anderen Werk des Musiktheaters stehen Frauen und intime Gespräche über Lebens- und Glaubensfragen derart im Zentrum.
Protagonistin ist die junge Blanche, die seit einem Geburtstrauma unter Angstzuständen leidet. Sie beschließt, ins Kloster einzutreten. Doch auch dort holt die Angst sie ein. Der Orden wird vom Terrorregime aufgelöst, die Nonnen werden verhaftet. Trotz der Möglichkeit zur Flucht schließt sich Blanche aus freiem Willen den Märtyrerinnen an.
Poulencs ungemein farbenreiche Partitur mit ihren, trotz großem Orchester, intim anmutenden Klangräumen gipfelt in einem emotional schockierenden Finale. Das Werk eröffnet einen Raum, in Zeiten politischer Radikalisierung über die Rolle von Verbundenheit nachzudenken und zu fragen, ob Religion noch Resonanz in demokratischen Gesellschaften erzeugen kann.
Musikalische Leitung
Nachdirigat
Inszenierung
Licht
Video
Dramaturgie
Choreinstudierung
Musikalische Einstudierung
Regieassistenz, Abendspielleitung
Theaterpädagogische Betreuung
Bühnenbitdassistenz
Kostümassistenz
lnspizienz
Soufflage
Marquis de la Force
KS Stefan RöttigBlanche de la Force
Margot GenetChevalier de la Force
Taejun SunMadame de Croissy
Hanna Dóra SturludóttirMadame Lidoine
Jessica MuirheadSchwester Constance
Bettina Maria BauerSchwester Mathilde
Clara-Sophie BertramBeichtvater des Karmel
KS Algirdas Drevinskas1. Kommissar
Taejun Sun2. Kommissar/Thierry/Javelinot/Kerkermeister/Offizier
Yancheng Chen11 Karmelitinnen
Damenchor
